Agrarwirtschaft (B.Sc.)

Die Agrarwirtschaft steht im Zentrum der globalen Herausforderungen unserer Zeit und ist gleichzeitig prägend für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in unserem unmittelbaren regionalen Umfeld.
Langfristige Sicherung der Versorgung mit qualitativ hochwertigen Nahrungsmitteln und Biorohstoffen, Klimawandel, Tier- und Umweltschutz, Entwicklung ländlicher Räume, nachhaltige Betriebs- und Unternehmensentwicklung sind die übergeordneten Themen, für deren praktische Bearbeitung die Studierenden der Agrarwirtschaft qualifiziert werden.
Im Verlauf des Studiums wird hierzu ein breites Spektrum aktueller und zukunftsorientierter Fragestellungen behandelt:
- Produktionstechnik im Pflanzenbau und der Tierhaltung
- Betriebs- und Marktlehre, Marketing sowie Agrarpolitik
- Beitrag der Landwirtschaft zur Lösung von Energie- und Umweltproblemen
- Ökologischer Landbau
- Anforderungen an eine artgerechte Tierhaltung
- Erhaltung unserer Kulturlandschaft
- Anpassung an den Klimawandel
- Einsatz digitaler Technologien in der Landwirtschaft
Das Studium ist gekennzeichnet durch:
- Ein Studienkonzept mit hohen Praxisanteilen
- Professor*innen und Lehrbeauftragte mit praktischer Berufserfahrung
- Übungen und Projektarbeiten in kleinen Gruppen
- Direkten Kontakt zum Lehrpersonal
- Lehr- und Versuchsbetriebe in unmittelbarer Nähe
- Kooperationen mit der Praxis, Landesanstalten und Verbänden
Lehreinrichtungen
Lehr- und Vesuchsbetrieb Tachenhausen
Zur Unterstützung der praktischen Lehre in den Studiengängen Agrarwirtschaft (B.Sc.), Pferdewirtschaft (B.Sc.) und Nachhaltige Agrar- und Ernährungswirtschaft (M.Sc.) steht auf dem Lehr- und Versuchsbetrieb Jungborn eine Anatomiesammlung zur Verfügung.
Die Anschauungsobjekte umfassen das Pferd, Rind, Schwein und Geflügel und zeigen tierartspezifische Besonderheiten und Unterschiede auf. Ergänzend zu den Exponaten sind auch Lehrvideos zu physiologischen Abläufen sowie pathologischen Veränderungen der Geschlechtsorgane, des Verdauungstraktes, des Hufes, der Beine, der Zähne und der Atemwege zu entdecken.
Die Anatomiesammlung auf dem Lehr- und Versuchsbetrieb Jungborn ist zur Zeit der Vorlesungen und Übungen vor Ort geöffnet. Außerdem ab dem Wintersemester 2022/2023 jeden 2. Montag von 14 – 16 Uhr oder auf Anfrage.
Ansprechpersonen: Stefanie Ferle
stefanie.ferle@ hfwu.de
Prof. Dr. Maren Bernau
maren.bernau@ hfwu.de
Aktuelles: 5 € für 25 m² Blühstreifen
Überall heißt es: es braucht mehr Blümchen für die Bienchen, Käfer und Co!
Wir sind bislang 42 Landwirt*innen, die gemeinschaftlich ein richtig gutes Projekt auf die Wege gebracht haben!
Wir werden in diesem Jahr unsere Ackerflächen nicht nur für die Lebensmittel- und Viehfutterproduktion nutzen, sondern freiwillig einen Teil der Natur zur Verfügung stellen.
Wir werden unsere Äcker mit bunten Blühmischungen miteinander vernetzen und dort auf einer Fläche von insgesamt mehr als 7 Fußballfeldern Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge, Käfer, Vögel und viele mehr schaffen! Dabei ist es sehr wichtig, dass die einzelnen Blühstreifen - also Lebensräume - miteinander verbunden sind. So können größere Distanzen von den vielen Insekten besser überwunden werden. Deshalb haben sich 8 Ortschaften in diesem Projekt zusammen geschlossen.
Wir hoffen, dass das Projekt gelingt und es auch im nächsten Jahr wieder blüht. So können jedes Jahr Blühstreifen entstehen, die wichtige Nahrungsquellen bieten und ein Wegenetz durch die Landschaft bilden.
Mehr Informationen unter: www.bluehende-alb.de
Das Bieneninformationszentrum
Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen legt im Studiengang Agrarwirtschaft besonderen Wert auf eine vielfältige und praxisbezogene Ausbildung. Diese ist nur in enger Zusammenarbeit der Hochschule mit landwirtschaftlichen Betrieben und Verbänden möglich.
Im Rahmen eines Projektes haben Studierende des 6. Semesters der Agrarwirtschaft in Kooperation mit dem Bezirksimkerverein Nürtingen auf dem hochschuleigenen Lehr-und Versuchsbetrieb Tachenhausen ein Bieneninformationszentrum mit Lehrpfad zu Bienenweidepflanzen, Bienengesundheit und Bienenhaltung erstellt. Das Informationszentrum dient als Plattform für den Austausch rund um die Honigbiene und wird auch in Zukunft in Forschung und Lehre fest verankert sein.
Am 1. Juli 2016 wurde das Bieneninformationszentrum mit Bienenlehrpfad und Imkermuseum eröffnet. Informationstafeln mit Wissenswertem zu Bienenkrankheiten, Bestäubungsleistung, Imkeraufgaben etc., das Museum und Bienenweidepflanzen können nun besichtigt werden. Teil des Zentrums ist das alte Bienenhaus, in dem die Besucher*innen erfahren, wie sich die Imkerei im Laufe der Zeit entwickelt hat. Zudem kann die moderne Bienenhaltung in der Praxis erlebt werden, da Imker André Riehle mehrere Bienenvölker hier positioniert hat. Exponate wie eine Honigschleuder, Imkerpfeifen oder diverse Bienenbehausungen im Wandel der Zeit dienen der Veranschaulichung. Beispielhaft wurde ein bienenfreundlicher Vorgarten und verschiedene Blumenkästen mit Bienenweidepflanzen für den Balkon oder das Fenster gepflanzt.
Das Zentrum dient als Kommunikationsplattform für diverse Zielgruppen wie für Imker*innen, Landwirt*innen, Schulklassen, Haus- und Kleingärtner*innen bis hin zu Obstbauverbänden, Kommunen und Naturschutzverbänden. Nicht zuletzt dient die Anlage Studierenden als Forschungsfeld zu Fragestellungen der praktischen Bienenhaltung und des Pflanzenbaus.
Führungen:
Führungen können kostenpflichtig von Ende April bis Mitte August angeboten werden.
Die maximale Gruppengröße beträgt 20 Personen. Bei einer höheren Teilnehmerzahl teilen wir die Gruppe entsprechend auf.
Es ist möglich, mehrere Gruppen parallel zu starten.
Preise:
Kindergruppe (bis 12 Jahre) 75,- € pro Gruppe
Erwachsenengruppe 95,- € pro Gruppe
Anmeldung:
Anmeldungen bitte über:
Dipl.-Kffr. Maike Schröter
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen
Neckarsteige 6-10 - 72622 Nürtingen
Tel.: 07022 - 201360
E-Mail: maike.schroeter@hfwu.de
Bitte planen Sie eine Vorlaufzeit von 4 Wochen ein.
