Studium generale

Ideen und Lösungsansätze für eine tragfähige Welternährung

Liebe Freundinnen und Freunde des Studium generale,

unsere globalen Umweltsysteme und -prozesse sind durch die Lebensmittelproduktion über ihre Grenzen hinaus belastet und geraten durch Klimakrise und Biodiversitätsverlust weiter unter Druck. Gerade Landwirte und ihr Lebensunterhalt sind weltweit davon betroffen, denn sie produzieren in und mit der Natur. Auch wenn die globale Nahrungsmittelproduktion an Kalorien mit dem Bevölkerungswachstum Schritt gehalten hat, haben mehr als 820 Millionen Menschen nicht genug zu essen. Gleichzeitig wächst die Anzahl von Menschen mit ernährungsbedingter Fettleibigkeit. Eine wachsende Weltbevölkerung mit gesunden Lebensmitteln aus einer tragfähigen Lebensmittelproduktion zu versorgen, erfordert somit eine nachhaltige Transformation der globalen Agrar- und Ernährungssysteme.

Lösungsansätze liegen auf dem Tisch: So hat die sog. EATSLancet-Studie 2019 gezeigt, dass es machbar ist, bis zum Jahr 2050 etwa 10 Milliarden Menschen auf der Erde gesund zu ernähren, ohne den Planeten zu zerstören. Dafür müssen wir allerdings unsere Ernährungsweise ändern, die Lebensmittelproduktion verbessern und Lebensmittelabfälle stark reduzieren. Einfach umzusetzen wird das nicht. Deshalb wollen wir darüber in diesem Semester im Rahmen des Studium generale diskutieren. Wir stellen nicht nur die Ergebnisse der genannten Studie zur „Planetary Health Diet“ vor, sondern fragen uns in einer Zukunftswerkstatt auch ganz konkret, was wir Morgen essen wollen. Wir zeigen einen Film, der sich mit der gerechten Verteilung von Lebensmitteln beschäftigt. In einer Food Design-Aktion werden wir uns ganz praktisch mit Lebensmittelproduktion, -verbrauch und -verschwendung auseinandersetzen. Und weil Welternährung wie bereits betont viel mit Klimaschutz zu tun hat, widmen wir diesem Thema eine ganze Ringvorlesung.

Es wird spannend, kommen Sie vorbei!

Ihr Christian Arndt
Leitung Zentrum für Nachhaltige Entwicklung der HfWU

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