Auf den Sommerakademien für Naturschutz und Nachhaltige Entwicklung begegnen sich junge Erwachsene zwischen 16 und 27 Jahren. Fast eine Woche lang setzen sie sich anhand von Beispielen aus einem Großschutzgebiet (Nationalpark oder Biosphärengebiet) mit konkreten Fragestellungen zu Naturschutz, Biodiversität, Landwirtschaft und zur Nachhaltigen Entwicklung auseinander.
Mit dabei sind Studierende verschiedenster Fächer, Oberstufenschülerinnen, Azubis und Berufsanfängerinnen, insbesondere „grüner“ Berufsgruppen, FÖJlerinnen usw. Untergebracht sind alle in einem Seminarhaus, wo sie nebenbei die ganze Zeit sehr lecker bekocht (bio, regional, fair!) und verpflegt werden.
Das Programm der Sommerakademien besteht nicht nur aus wissenschaftlichen Beiträgen, gemeinsamen Diskussionen oder Kleingruppenarbeiten. Es gibt auch Exkursionen und Wanderungen sowie ganz praktisch-handfeste Angebote draußen. Ganz besonders ist bei dem Konzept der Sommerakademie die Perspektivenvielfalt, denn die Woche wird von einem interdisziplinären Team aus Mitarbeiter*innen der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, der BUNDjugend Baden-Württemberg und des jeweiligen Biosphärengebiets (Südschwarzwald oder Schwäbische Alb) oder des Nationalparks geleitet.
Die Sommerakademie 2019 stand unter dem Motto:
Artenvielfalt – Wäldervieh – Allmendweiden
Gemeingüter in Naturschutz & Nachhaltiger Entwicklung
Sie fand vom 5. bis 10. August 2019 im Naturfreundehaus Feldberg statt.
Sechs Tage lang erlebte eine vielfältige Gruppe junger Menschen die schönen Landschaften des Südschwarzwaldes, konnte Biodiversität entdecken und sich zu Fragen der Nachhaltigen Entwicklung austauschen. Thematisch bewegte sich die Sommerakademie 2019 im Spannungsfeld zwischen Artenvielfalt & Landwirtschaft, Wäldervieh & Allmendweiden.
Ausgehend von den kulturhistorischen Besonderheiten, wie den berühmten Allmendweiden im Südschwarzwald beschäftigten wir uns mit Fragen, wie z.B. Gemeingüter insbesondere im Naturschutz und im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung genutzt und erhalten werden können. Wir trafen Menschen aus der Praxis (z.B. einem Bio-Landwirt mit Hinterwälder Rindern), Wissenschaft und Politik und erlebten das jüngste Biosphärengebiet Deutschlands hautnah.