Im Wahrnehmen Beziehungs- und Erkenntnisräume öffnen
Konzeption und Verantwortung: Prof. Dr. Birgit Engel (Münster), Prof. Dr. Rudolf zur Lippe (Berlin), Prof. Dr. Tobias Loemke (Nürtingen), Katja Böhme (Münster/Berlin).
Konzeptionen und der Diskurs zur ästhetischen Wahrnehmung und Bildung erinnern uns daran, dass nicht nur Beziehungen, sondern auch Orientierungen im Umgang mit der Lebenswelt und damit die Verfügbarkeit des Wissens überhaupt von der persönlichen und gemeinsamen Wahrnehmung der Anderen, der Dinge und der Welt ausgehen. Wenn Wahrnehmung ihrer selbst bewusst wird und nach Ausdruck, Mitteilung oder Handlung drängt, soll sie hier eine ästhetische Wahrnehmung genannt werden. Sie trägt wesentlich dazu bei, dass sich Menschen in der Welt verorten und zu ihr in ein kritisches Verhältnis setzen können. Wie können Formen der ästhetischen Wahrnehmung aktuell dazu beitragen, neue Beziehungs- und Erkenntnisräume zu stiften? Wie lassen sich „Ordnungen anderer Art“ (zur Lippe) gegenüber einer verengten reduktionistischen Rationalität entwickeln, ohne dass daraus neue „Illusionen von Autonomie“ (Meyer-Drawe) und Verfügbarkeit entstehen?
Die Arbeitstagung bietet als erweitertes Kolloquium die Möglichkeit, vor dem Hintergrund ästhetischer Wahrnehmung über aktuelle Bildungs- und Forschungspraxen ins Gespräch zu kommen und gemeinsam nach Wegen ihrer Ausgestaltung zu fragen. Vertreter_innnen der Theorie sind ebenso zu Gast wie internationale Künstler_innen:
Dr. Evi Agostini, Prof. Dr. Andreas Dörpinghaus, Prof. Irene Hohenbüchler, Prof. Dr. des. Almut Linde, Jun.-Prof. Dr. Nanna Lüth, Roysten Maldoom (mit Tanzworkshop), Floris Teunissen van Manen, Prof. Dr. Käte Meyer-Drawe, Ute Reeh sowie Luca Santiago Mora und Simonetta Rinaldi (mit Workshop). Bei Interesse kann an einer Aufführung von Roysten Maldoom am Donnerstag, 23.11.2017, im Theater Marl teilgenommen werden.
Tagung Imperfekt - Das Vergängliche und das Unvollkommene
Intermedialität und Performativität in den Künstlerischen Therapien
Im Anschluss an die Exkursion auf die DOCUMENTA 14 besuchten Studierende von KTM noch die Imperfekt-Tagung in Hamburg und konnten auf diese Weise nicht nur bereichernde Vorträge im aktuellen kunsttherapeutischen Diskurs erfahren, sondern sich zugleich mit dem DFKGT verbinden.