Herbstworkshop 2015: Flächenverbrauch
Vorträge (.pdf)
Freitag, 6. November 2015
9:15 bis 16:30 Uhr
(Im Anschluss findet die Ergebnispräsentation der Studierendenkonferenz Landschaft (LASKO) statt, zu der Interessierte herzlich eingeladen sind).
Die Veranstaltung fand statt im Foyer des Gebäudes CB 1 der Fakultät Landschaftsarchitektur, Umwelt- und Stadtplanung
- Die Veranstaltung wurde als Fortbildung von der Architektenkammer BW im Umfang von 3 Stunden anerkannt. Auf Wunsch erhielten die TeilnehmerInnen eine ausführliche TeilnehmerInnenbescheinigung.
News KoWU
Platz da?! Flächenverbrauch und kommunaler Flächenschutz in Baden-Württemberg
Fruchtbarer Boden und gesunde Wälder sind Teil der natürlichen Lebensgrundlagen. Grünflächen verschiedenster Arten sind gerade in dicht besiedelten Gebieten nicht nur, aber auch als Erholungsräume wichtig. Nach wie vor wird aber in Deutschland täglich eine Fläche in der Größe von knapp über hundert Fußballfeldern zu neuer Siedlungs- und Verkehrsfläche umgewandelt (BMU 2013). Dabei kann die Umwandlung von Wäldern sowie landwirtschaftlich genutzten oder naturnahen Flächen in Siedlungs- und Verkehrsfläche in aller Regel nicht rückgängig gemacht werden. Auf dem diesjährigen Herbstworkshop drehte sich daher alles um die Frage, wie der Flächenverbrauch verlangsamt bzw. gestoppt werden kann. Welche Probleme und Lösungsmöglichkeiten gibt es konkret? Zwar wird das Prinzip der Innen- vor Außenentwicklung inzwischen von vielen Städten und Gemeinden in deren Kommunalentwicklung aufgegriffen. Aber was tun in Fällen, in denen die Innenentwicklung in wachsenden Gemeinden an ihre Grenzen stößt? Welche aktuellen Ansätze gibt es, die Erfolg beim Flächensparen versprechen? Wie kann Raum effizienter genutzt werden? Rund hundert Experten und Interessierte kamen zusammen, um diese Fragen mit den ReferentInnen aus Politik und Praxis zu diskutieren. An konkreten Beispielen wurde außerdem erörtert, wie der nach wie vor enorme Flächenfraß in Deutschland gestoppt werden kann.
Programm am Vormittag (9:15 bis 12:30 Uhr)
- »Platz da?! Warum Bodenfläche knapp und kostbar ist.«
Prof. Dr. Hans-Karl Hauffe, HfWU - »Ziele, Strategien und Konflikte im Flächenschutz Baden-Württembergs«
Gisela Splett, MdL, Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg - »Die Grenzen des Wachstums« (Angekündigter Titel, tatsächlicher Titel des Vortrags: »Grünes Bauen statt Bauen im Grünen«)
Boris Palmer,Oberbürgermeister der Universitätsstadt Tübingen
Programm am Nachmittag (13:30 bis 16:30 Uhr)
Vier Aktuelle Beispiele aus der Praxis:
- »Innovation durch Konversion?! Potentiale und Risiken städtebaulicher Entwicklung großer militärischer Konversionsflächen in Baden-Württemberg«
Prof. Dr. Robin Ganser und M. Sc. Marten Runge, HfWU - »Reallabor Spacesharing - Beispiel für eine effiziente und urbane Flächennutzung wachsender Städte«
Dipl.-Ing. Ines-Ulrike Rudolph, Akademie der Bildenden Künste Stuttgart - »Zertifikatehandel im Praxistest: Gelingt nur hierdurch die Flächenwende?«
Dr. Ralph Henger, Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. - »Gewerbeflächen in Baden-Württemberg: zuviele und am falschen Standort?«
Prof. Dr. Alfred Ruther-Mehlis, HfWU15:30
- Nachgefragt: Kurze Workshopphase und Diskussion mit den ReferentInnen in Kleingruppen
- Schlussdiskussion mit den ReferentInnen
Moderation der Veranstaltung: Prof. Dr. Albrecht Müller und Dipl.-Geoök. Hannah Seyfang, HfWU
Im Anschluss fand die Ergebnispräsentation der Studierendenkonferenz Landschaft (LASKO) statt, zu der Interessierte herzlich eingeladen waren.