Lebensbereich Steppenheide

Beet 24
Für sehr warme, sonnenseits geneigte Flächen mit trockenem, kalkhaltigem Boden eignen sich die "Steppen-Heide"-Pflanzen = SH.

Die warmen, sonnenseits geneigten Flächen, auch auf besonnten Böschungen vor Terrassen, sollte der Boden basenhaltig, schotterig, lehmig und sommertrocken sein. Dann können die Stauden der Steppenheiden oder Halbtrockenrasen und in Gehölznähe mit ihnen die Stauden der Waldsäume für sonnige, offene Gehölzränder hervorragend gedeihen. Auch verschiedene Zwerggehölze, z.B. Cytisus-Arten (Geisklee) oder Daphne (Seidelbast) können hier bei sparsamer Verteilung vorteilhaft zur Wirkung kommen. Die Pflanzung braucht nach dem Einwachsen nur sehr extensive Pflege.

In der Steppenheide spielen Gräser eine wichtige Rolle. Horstig wachsende Gräser, wie Carex-Arten (Segge) oder Festuca ovina (Schaf-Schwingel) sind zu bevorzugen. Dann können sich die für die Steppenheide charakteristischen Stipa (Federgräser) gut entwickeln, die nicht so konkurrenzfest sind. Ausläuferbildende Arten, die oft im Laufe der Jahre in die Pflanzungen einwandern, machen sich gern auf Kosten des Ganzen breit.

Gut zu verwenden sind Arten wie Anthericum (Ährenlilie), Anemone sylvestris (Hain-Anemone) und Campanula persicifolia (Gockenblume). Auch Arten der Steinanlagen wie Gentiana verna (Enzian), Helianthemum-Arten (Sonnenröschen) und Iris pumila (Zwegiris) fühlen sich hier wohl.