Lebensbereich Gehölzrand

Beet 31 bis 37
Am Rand von Baum- und Strauchgruppen, im Lebensbereich Gehölzrand =GR, oft in gutem, humosen Boden finden zahlreiche Stauden optimale Standortverhältnisse zum guten Gedeihen.

Die Gehölzränder sind in unseren Gärten und Anlagen sehr verschieden ausgebildet. Zu unterscheiden sind der sonnige, offene Gehölzrand und der absonnige, schattige oder auch geschlossene Gehölzrand. Der offene Gehölzrand tendiert mit seiner Pflanzenwelt zum locker bepflanzten, lichten Hain mit seinen Wiesenstauden, ebenso zur Waldsaumflora, aber natürlich auch zum Gehölz mit Stauden des Lebensbereiches Gehölz und Gehölzrand. Der geschlossene, bis auf den Boden dicht bezweigte Gehölzrand wächst, im Gegensatz zur Schnitthecke, immer weiter, ändert sich und breitet sich aus. Viele Stauden reagieren auf diese unterschiedlichen Standortverhältnisse sehr fein, je nach ihrer Eigenart. Bezeichnend sind kriechende, breitwachsende, lagernde oder auch kletternde Arten. Mit Hilfe dieser Lebensformen passen sie sich dem jährlichen Zuwachs der Gehölze gut an.

Stauden des Gehölzrandes müssen gute Laubschlucker sein. Auch spielt die Konkurrenz zwischen Gehölz und Staude eine große Rolle. In den ersten Jahren nach der Pflanzung kann man alle möglichen Stauden zu den Gehölzen setzen. Aber wenn später ein Großteil der Baumwurzeln flach unter Erdoberfläche streicht und der Boden dicht mit Wurzeln durchwuchert ist, sind Unterpflanzungen gefährdet.

Unterschieden wird aufgrund unterschiedlicher Bodenfeuchte in:

  • Stauden für trockenen Boden = GR 1
  • Stauden für frischen Boden = GR 2
  • Stauden für feuchten Boden = GR 3