Feldhecken

In Tachenhausen wird durch die Feldhecken die klassische Einfriedung eines Gutes mit Bezug zur Landschaft und die Gliederung der Landnutzung dargestellt. 
Feldhecken sind lineare Biotope, die vorwiegend aus einheimischen Sträuchern aufgebaut und  teilweise von Bäumen durchsetzt sind. In Tachenhausen sind krautige Säume vorgelagert, die allerdings durch die Nachbarschaft zu den angrenzender Landwirtschaftsflächen (Düngung) sehr artenarm sind. Feldhecken erfüllen viele wichtige Funktionen für eine intakte Agrarlandschaft.

Unentbehrlich für den Naturschutz, zählen sie zu den gesetzlich geschützten Biotopen. Auf weitgehend ausgeräumten, intensiv genutzten Landwirtschaftsflächen bieten sie oft letzte Rückzugsräume für Tiere und Pflanzen. Sie spielen eine wichtige Rolle im Biotopverbund, weil sie verschiedene Biotope der Feldlandschaft verbinden.

Damit Feldhecken ihre vielfältigen Funktionen erfüllen können, ist es notwendig, sie regelmäßig zu verjüngen. Intensität und Rhythmus der Pflege sind so gewählt, dass der Fortbestand in typischer Ausprägung langfristig gesichert wird. Auf dem Hofgut Tachenhausen werden im späten Winter Teilabschnitte der Hecken alle sechs bis acht Jahre „Auf den Stock gesetzt“ (= vollständiges Abschneiden auf 10-20cm Höhe). Dies erfolgt maschinell mit einem Rodungsmulcher. Aufwuchs wird zwei mal jährlich gemäht.