Etablierung eines naturschutzfachlichen Ökokontos für den Standort Dotternhausen der Fa. Holcim (Süddeutschland) GmbH

Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt führte 2008 ein Modellprojekt zur Einführung des Ökokontos nach Naturschutzrecht durch. Im Zuge dieses Modellprojektes wurde 2011 das erste naturschutzfachliche Ökokonto in Baden-Württemberg für die Firma Holcim (Süddeutschland) GmbH am Standort ihres Zementwerks in Dotternhausen eingerichtet. Ziel des Projektes ist die Etablierung und Erprobung eines naturschutzfachlichen Ökokontos in Zusammenarbeit mit der Flächenagentur Baden-Württemberg.

 

Am 01. April 2011 wurden die landesweit ersten Maßnahmen im Rahmen einer feierlichen Auftaktveranstaltung zum Inkrafttreten der Ökokonto-Verordnung vor Ort in Dotternhausen genehmigt. Alle bisher beantragten und zum Teil bereits umgesetzten Maßnahmen beziehen sich auf die sogenannte „Öde Flusslandschaft“, eine 22 ha große ehemalige Ölschieferabbaufläche. Hier befinden sich neben vegetationsarmen Rohbodenflächen auch großflächig rekultivierte Bereiche mit Ruderalvegetation und Gehölzbeständen. Durch Gehölzpflege und Beweidung sollen diese naturschutzfachlich hochwertigen Flächen aufgewertet werden. Die Maßnahmenplanung wurde 2011 durch ein Faunistisches Gutachten vom Büro für Tier- und Landschaftsökologie  unterstützt und hinsichtlich der wertgebenden Arten (u. a. Kreuzkröte, Wanstschrecke, Braunkehlchen) angepasst. Es werden sukzessive weitere Maßnahmen geplant und umgesetzt.   

Falls Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Dr. Markus Röhl oder Nina Roth.

 

Angaben zum Projekt

Projektleitung:

Prof. Dr. Christian Küpfer

Projektbearbeitung:

Dr. Markus Röhl

 

Dipl.-Ing. (FH) Nina Roth

 

Dipl.-Geoökologe Ralf Wegerer

Projektpartner:

Flächenagentur Baden-Württemberg

Projektlaufzeit

2011 bis 2014

Förderung:

Fa. Holcim (Süddeutschland) GmbH