Verbundvorhaben: Anbau von Energiemais in Mischkultur mit Stangenbohnen - Entwicklung und Optimierung des Anbausystems; Teilvorhaben 1: Mischkultur von Mais und Stangenbohne im konventionellen Anbau

Projektleitung:  Prof. Dr. Carola Pekrun
Projektbearbeitung:  B. Sc. Björn Stauß
Dipl.-Ing. agr. (FH) Sabine Hubert
Kooperation mit: Universität Kassel,
Fachgebiet Grünlandwissenschaft und Nachwachsende Rohstoffe
Projektlaufzeit: 2013 - 2016
Förderung: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV); Projektträger: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)



Mais ist aufgrund seiner herausragenden Flächen­effizienz und Wirtschaftlichkeit die am häufigsten angebaute Energiepflanze zur Biogasgewinnung. Wegen der potentiell ungünstigen Wirkung auf Bo­denfruchtbarkeit und Biodiversität gerät er jedoch zunehmend in Kritik. Durch den Mischanbau von Mais mit anderen Arten könnte der Maisanbau nachhaltiger gestaltet werden. Mit einem erfolg­reichen Gemengeanbau ließen sich Fruchtfolgen auflockern, Selbstregulationsmechanismen ver­mehrt nutzen, die Biodiversität fördern und durch eine bessere Bodenbedeckung die Erosionsgefahr verringern.

Im Rahmen des Vorhabens soll in Feldversuchen der Anbau eines Mais-Stangen­bohnen-Gemenges zur Produktion von Biogassub­strat gegenüber dem Reinanbau von Mais für den konventionellen und ökologischen Landbau ge­prüft und auf der Basis verschiedener Ansätze (Zeitpunkt der Etablierung der Bohne, Saatmenge der Mischungspartner, Form der Unkrautbekäm­pfung) optimiert werden. Durch Erfassung der Stickstofffixierung und Abschätzung der Methan­ausbeute soll das Anbausystem über die reine Ertragsleistung hinaus beurteilt werden. In Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern werden Feldversuche an drei Standorten durchgeführt. Auf dem Lehr- und Versuchsbetrieb Hofgut Tachenhausen (HfWU) und in Grub (LfL, Bayern) erfolgen die Versuche unter konventionellen Anbaubedingungen, auf dem Versuchsgelände Neu-Eichenberg (Universität Kassel) wird das System insbesondere im Hinblick auf den ökologischen Landbau be­trachtet.

Das Verbundvorhaben wird durch das BMELV (Projektträger: FNR, Förderkennzeichen: 22003612) gefördert. Das Vorhaben wird in Kooperation mit der Universität Kassel (Teilvorhaben 2: Mischkultur von Mais und Stangenbohne im ökologischen Anbau) bearbeitet.