Untersuchungen zur Artenvielfalt auf Linsenäckern
Projektleitung: | Prof. Dr. Carola Pekrun Prof. Dr. Konrad Reidl Prof. Dr. Roman Lenz |
Projektbearbeitung: | Dipl.-Ing. agr. (FH) Stefan Pflaum Dipl.-Ing (FH) Alexander Koch Dr. Markus Röhl Dr. Carolin Zimmermann |
Kooperation mit: | Dr. Jürgen Deuschle, Tier- und Landschaftsökologie, Köngen |
Projektlaufzeit: | 2011 - 2013 |
Förderung: | Stiftung Naturschutzfonds beim Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, Baden-Württemberg |
Seit einigen Jahren ist die Linse, die bis ins 19. Jahrhundert hinein in Baden-Württemberg traditionell angebaut wurde, dabei, sich eine Nische zurückzuerobern. Immer mehr Landwirte bauen Linsen an, überwiegend nach den Grundsätzen des ökologischen Landbaus. Die erneute Etablierung des Linsenanbaus ist nicht nur aus kulturhistorischen, sondern auch aus naturschutzrelevanten Gründen wünschenswert. U.a. durch den Anbau mit Stützfrucht und spät schließende Bestände ist zu erwarten, dass der Linsenanbau die Artenvielfalt begünstigt. Wissenschaftliche Untersuchungen hierzu gibt es bislang nicht. Ziel des Vorhabens ist es belastbare Kenntnisse zur Artenvielfalt (Ackerbegleitflora, bodenbrütende Vögel) auf Linsenäckern im Vergleich zu anderen ackerbaulichen Kulturen zu gewinnen, die es möglich machen, die Bedeutung des Linsenanbaus für die Biodiversität auf Ackerflächen wissenschaftlich fundiert zu bewerten. Untersuchungsgebiet ist vorrangig das Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Neben den Erhebungen zur Ackerwildkrautflora und zu bodenbrütenden Vögeln wird eine Studie zum derzeitigen Stand des Linsenanbaus in Baden-Württemberg durchgeführt.
Publikationen:
Pekrun, C., Koch, A., Röhl, M., Deuschle, J., Zimmermann, C., Lenz, R., Reidl, R., 2013: Bedeutung des Linsenanbaus für die Artenvielfalt - Auswirkungen auf Unkräuter und Feldvögel. Mitteilungen der Gesellschaft für Pflanzenbauwissenschaften 25, 213-214.
Pekrun, C., Koch, A., Röhl, M., Deuschle, J., Zimmermann, C., Lenz, R., Reidl, R., 2013: Klein aber oho. Linsen sind gut für die Erhaltung seltener Unkräuter und Feldvögel. BWagrar. Landwirtschaftliches Wochenblatt 180. Jahrgang, Heft 40, 13-14.