Metaphysik – die Frage nach den allgemeinsten Prinzipien des Seins

Datum und Veranstaltungsort: 10.10. – 11.10.2018 | 15:45-18:45 | Nürtingen, Campus Innenstadt, Neckarsteige 6-10, CI3 303 | Termin für Kalender exportieren (iCal .ics)

Referent: Anton Schmitt M.A., Philosoph

Augenscheinlich gibt es viele verschiedene „Dinge“. Die aber – bei all ihrer Verschiedenheit – doch das gemeinsam haben, dass sie alle gleichermaßen „sind“. Was aber ist genauer unter diesem allgemeinen „sein“ zu verstehen? Kann man das näher bestimmen? – Dies ist eine der Grundfragen von Metaphysik (bzw. „Ontologie“): „Was ist das Sein des Seienden“ oder: „Was ist das Seiende insofern es ist?“ – Was einhergeht mit der anderen Grundfrage von Metaphysik: „Warum ist überhaupt etwas und nicht vielmehr Nichts“ – Bei den Grundfragen werden wir anhand wirkmächtiger Positionen nachgehen…

1. Sitzung: 10.10.2018

(a) Einführung und Übersicht zur Disziplin „Metaphysik“:
Der Terminus Metaphysik; Möglichkeit und Gegenstandsbereich v. Metaphysik, die Unterscheidung allgemeiner (Ontologie) und spezieller Metaphysik; Metaphysik einst und jetzt

(b) Das ontologische Problembewusstsein Platons („Ideenlehre“):
Die vorsokratische Frage nach dem sog. Urstoff; Die Entdeckung des Begrifflich-Allgemeinen durch Sokrates; Platons Ideenlehre und deren Setzung

zu Gast: Ruben Wolff, (Online-)Redakteur (Südwest-Presse, Geislinger Zeitung)

Aktuelle Metaphysik - Der "neue Realismus" Für die Vertreter des Neuen Realismus gibt es keine Welt, in der alles mit allem zusammenhängt. Dagegen gehen Sie von unzähligen Sinnfeldern aus, die sich zwar überlappen können, aber getrennt voneinander sind. Das hat einen ontologischen Pluralismus zur Folge. Initiiert wurde diese Strömung vor allem durch Markus Gabriel - einer der jüngsten Philosophie-Professoren in Deutschland - ein frischer und anregender Geist.

2. Sitzung 24.10.2018:

Aristoteles u. Thomas‘ Weg zur Metaphysik; Die Stellung der Metaphysik innerhalb der Wissenschaften Substanz und Akzidenz, Kategorien, analogia entis – Thomas‘ Erweiterung um die sog. „Transzendentalien“.

3. Sitzung 7.11.2018:

Kant Kants Kritik an der dogmatischen Metaphysik, die sog. "Kopernikanische Wende“, die Unterscheidung von „Ding an sich und Erscheinung“¸ die Kategorientafel; Die Endlichkeit menschl. Erkenntnisvermögens und die Unlösbarkeit existentieller Probleme; Ethik als Metaphysik

4. Sitzung 21.11.2018:

Heidegger („Sein und Zeit“) Heideggers Neuansatz metaphysischen Denkens; Sein, Seiendes und „Dasein“; Zeitlichkeit; Verfallenheit und Eigentlichkeit: Das Man; Befindlichkeit, Das Sein zum Tode

Anton Schmitt steht seit fast 40 Jahren in Diensten der Philosophie. Sein Studium absolvierte er bei den Jesuiten in München und der Universität Bonn. Seit 1991 ist er an der FernUniversität in Hagen und in der Erwachsenenbildung tätig. anton.schmitt@no spamhfwu.de

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