Autoabhängigkeit verringern – Mobilität gewinnen

Datum und Veranstaltungsort: 25.04. – 26.04.2018 | 19:30 – 21:00 Uhr | Nürtingen, Sigmaringer Str. 25, CI10 012 | Termin für Kalender exportieren (iCal .ics)

Hochschule im Dialog: "Platz da! Aber wofür?"

Anmerkungen zur Stadt- und Verkehrsplanung von morgen

Leitung der Reihe: Prof. Dr. Albrecht Müller, HfWU

Referent: Prof. Dr. Henning Krug, HfWU

Das Auto war eines der großen Fortschrittsversprechen des 20. Jhdt. Seiner Durchsetzung haben wir vieles untergeordnet, Städte und Landschaften autogerecht umgeformt. Dadurch ging Nähe, Wahlfreiheit und die Mobilität in anderen Verkehrsmitteln verloren, zugunsten von noch mehr Autoverkehr. Der Autoverkehr nimmt immer noch Jahr für Jahr mehr knappe Flächen, Energie und Rohstoffe in Anspruch. Längst wissen wir, dass das nicht nachhaltig ist. Der tägliche Stau erscheint dabei im Vergleich zu globalen Ressourcenkonflikten und Umweltkrisen noch als das kleine Übel. Welche Konsequenzen ziehen wir daraus? Der öffentliche Diskurs beschränkt sich seit Jahren weitgehend auf die Themen Elektroauto und autonomes Fahren. Doch so isoliert wie diese Technologien heute diskutiert werden, besteht die Gefahr, dass sie lediglich alte Probleme durch neue ersetzen werden. Neue Antriebe reichen nicht. Wir müssen ganzheitlicher Denken, die Rolle der verschiedenen Verkehrsmittel und ihre Vernetzung neu definieren.

Was müssen wir verändern, damit das Auto in einer nachhaltigen Zukunft seinen Platz findet? Welche technischen und organisatorischen Konzepte erscheinen aus heutiger Sicht vielversprechend? Und was bedeutet das für die Stadt von Morgen? ƒ Prof. Dr. Henning Krug ist seit 2016 Professor für Infrastrukturplanung an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt. Er leitet dort den Masterstudiengang Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung.

Henning Krug studierte Stadtgeographie und Verkehrsplanung an der Technischen Universität München. In seiner bisherigen Laufbahn hat er die Stadt- und Verkehrsplanung von unterschiedlichen Seiten her kennen gelernt. Zunächst als Mitarbeiter und Leiter von Planungsbüros, dann als Wissenschaftler und Dozent an der Universität Kassel sowie von 2004 bis 2016 als Abteilungsleiter im Stadtplanungsamt Heidelberg.

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