Zweites Dialogforum „WertKalb“

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drei Teilnehmer des Dialogforum disskutieren

Die Dialogforen "WertKalb" werden federführend von der HfWU organisiert.

Im März fand das zweite von drei Dialogforen im WertKalb-Projekt statt. Das Kooperationsprojekt, dessen Dialogforen hauptverantwortlich durch die HfWU organisiert und ausgetragen werden, beschäftigt sich mit Strategien zur Verbesserung der Wertschätzung von Milchviehkälbern in Wertschöpfungsketten des Biobereichs.

Zur Diskussion entsprechender Strategien wurden im 2. Dialogforum rund 20 Vertreter:innen des Handels und der Vermarktung eingeladen. Dazu zählten neben Edeka Südwest Fleisch und der Marketinggesellschaft BW auch Erzeugergemeinschaften und Initiativen wie die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall (BESH), die Bruderkalb Initiative, Bio-Verbände, Biomusterregionen und die Schweisfurth Stiftung.

Da im März coronabedingt eine Vielzahl der Teilnehmer:innen nicht in Präsenz dabei sein konnten, wurde die für die Alte Turnhalle in Nürtingen geplante Veranstaltung spontan zu einer Hybridveranstaltung erweitert. Den thematischen Einstieg bildete die Vorstellung bisheriger Forschungsergebnisse aus dem Bereich des Verbraucherverhaltens und des Potenzials der kuhgebundenen Aufzucht als Marketing-Strategie sowie die Vorstellung aktueller und bereits praktizierter Konzepte und Initiativen zur Vermarktung und deren Erfahrungen durch die Bruderkalb-Initiative, Edeka Südwest Fleisch und die Marketinggesellschaft BW.
Im Anschluss fand die erste Gruppendiskussion zu den Zielen und Zielkonflikten in der WertKalb-Thematik aus Sicht der Vermarkter:innen statt. Nach der Mittagspause ging es mit der zweiten Gruppenarbeit weiter. Diskutiert wurden mögliche Marketingstrategien zur Absatzförderung, die Überbrückung der Kluft zwischen Nachfrage nach Biomilch und Biofleisch, kälbergerechte Aufzuchtprogramme und Ansätze für zukünftige Forschungsprojekte.
Den Abschluss des Dialogforums bildete die Zusammenfassung der Ergebnisse: Notwendig ist von Seiten der Vermarkter:innen die Regionalisierung der Wertschöpfungskette, die auch mit der Ausweitung des Kalbfleischabsatzes an Gemeinschaftsverpflegungen einhergeht. Zudem braucht es geschultes Personal, welches den/die Verbraucher:in über die Qualität des Kalbfleisches aufklären kann. Auch besteht noch Bedarf an Biomästern:innen, die schlussendlich die Kälber nach Bio-Richtlinien aufziehen können, um so deren Verlassen der biologischen Wertschöpfungskette zu vermeiden.

Das Dialogform 2 bildet zusammen mit dem Dialogforum 1, welches bereits im Oktober 2021 stattfand, die Basis für das 3. Abschlussdialogforum Ende Mai. Dieses findet im Schloss Hohenheim statt und adressiert Vertreter:innen der gesamten Wertschöpfungskette sowie Politiker:innen. Bei Fragen oder Interesse steht Roxanne Geier (Roxanne.Geier@no spamhfwu.de) zur Verfügung

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