"Zukunftswerkstatt 4.0“ für das Kfz-Gewerbe eröffnet

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V.l.n.r.: Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Prof. Dr. Stefan Reindl (verdeckt) und Prof. Dr. Benedikt Maier vom IfA, HfWU-Rektor Prof. Dr. Andreas Frey und Jens Nietzschmann (DAT) gaben den Startschuss zur Zukunftswerksatt 4.0.

IfA-Direktor Prof. Dr. Stefan Reindl erläutert das Konzept der Zukunftswerksatt.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

- 170 Vertreter der 95 Kooperationspartner geben den Startschuss für das Innovation-Lab für das Kfz-Gewerbe -

  • Das Innovation-Lab für das Kfz-Gewerbe in Esslingen bei Stuttgart ist eröffnet.
  • Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut übergibt die Zukunftswerkstatt 4.0 an die Betreibergesellschaft.
  • Einmaliges Branchennetzwerk: Zum Partnernetzwerk der Zukunftswerkstatt zählen 95 Unternehmen und Institutionen.
  • 140 Vertreter aus dem Partnernetzwerk der Zukunftswerkstatt 4.0 waren auf der Eröffnungsveranstaltung am 15. November in Esslingen dabei.
  • Autohäuser und Kfz-Werkstätten stehen im Mittelpunkt.

ESSLINGEN/GEISLINGEN (STEIGE). Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut übergab die Zukunftswerkstatt 4.0 am 15. November symbolisch an die Betreibergesellschaft. Knapp hundert Innovatoren der Branche präsentieren ihre Lösungen zur Umsetzung des Autohausgeschäftes von heute, morgen und übermorgen dauerhaft in den Räumlichkeiten der Zukunftswerkstatt 4.0 sowie online im Rahmen des Innovationsradar Kfz-Gewerbe. Das Innovationsschaufenster richtet sich primär an Werkstätten, Autohäuser und Branchendienstleister. Die Autohausstrukturen auf über 450 Quadratmetern umfassen zwei vollfunktionsfähige Werkstattarbeitsplätze, einen Showroom-Bereich sowie Seminarräumen. Dieses Konzept ermöglicht eine vielfältige Nutzung der Räumlichkeiten.

Die Zukunftswerkstatt 4.0 wurde im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft Baden-Württemberg auf den Weg gebracht und richtet sich ganz gezielt an die Unternehmen des Kfz-Gewerbes. Dabei steht der proaktive Zukunftstransfer im Mittelpunkt. Freien und herstellergebundenen Akteuren werden in einem Autohausumfeld so künftig praxisfokussierte Innovationslösungen an die Hand gegeben. Ziel ist es, mit der Zukunftswerkstatt 4.0 die Unternehmen des Kfz-Gewerbes im Transformationsprozess zu unterstützen. Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut: „Die Idee und das Konzept zur Zukunftswerkstatt 4.0 entstand im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft Baden-Württemberg. Wir freuen uns, dieses Angebot von nun an den zahlreichen Kfz-Betrieben zur Nutzung anbieten zu können. Die Zukunftswerkstatt 4.0 ist eine zentrale und praxisorientierte Anlaufstelle rund um die Themen Elektromobilität und Digitalisierung. Über die Gesellschafter der Betreibergesellschaft sowie das umfassende Partnernetzwerk ist die Zukunftswerkstatt 4.0 inmitten der Branche positioniert. Wir wünschen allen Beteiligten viel Erfolg und laden das Kfz-Gewerbe zur aktiven Nutzung dieses bundesweit einmaligen Konzeptes ein.“ 

Die Zukunftswerkstatt ist Innovationsschaufenster, Schulungszentrum und Testlabor für die Technologien, Prozesse und Geschäftsmodelle von morgen und übermorgen. „Digitale Informations- und Kommunikationsmedien in der Kundeninteraktion, neue Technologien in der Produktpräsentation, sinkende Umsatzgrößen im Werkstattbereich durch die Elektromobilität, aber auch neue Wertschöpfungspotenziale durch das Connected Car sind n ur wenige Beispiele für den hohen Veränderungsdruck. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit eines solchen Konzeptes“, so Prof. Dr. Stefan Reindl, Geschäftsführer der Zukunftswerkstatt 4.0.  Prof. Dr. Benedikt Maier, ebenfalls Mitglied der Geschäftsführung, ergänzt: „Diese Transferfunktion kann nur schwer rein theoretisch gelingen. Oberste Prämisse hat in der Zukunftswerkstatt die Vollfunktionsfähigkeit der integrierten Anwendungen. Besucher sind daher dazu eingeladen anzufassen, zu vergleichen und auszuprobieren – vom Fahrzeugscanner, über das Exoskelett bis hin zur AR-Brille. Wir sind also äußerst nah an der Praxis und das ist unserer Meinung nach mit erfolgsentscheidend für das Konzept.“

Die Betreibergesellschaft wird von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislinge (HfWU), der Deutschen Automobil Treuhand GmbH (DAT) und dem Institut für Automobilwirtschaft (IfA) getragen. Jens Nietzschmann, Sprecher der Geschäftsführung der DAT und damit Gesellschaftervertreter sowie strategischer Partner der Zukunftswerkstatt: „Die Digitalisierung der Geschäftsprozesse in den Automobilbetrieben ist bekanntermaßen Gegenstand zahlreicher Vorträge und Beratungsangeboten. Mit der Zukunftswerkstatt 4.0 wollen wir die Praxistauglichkeit des Einsatzes entsprechender Software-Systeme und Komponenten unter Beweis stellen. Als DAT werden wir dabei nicht nur unsere Expertisen in den Bereichen Software und Prozesse einbringen, sondern als neutrale Dateninstanz der automobilen Wirtschaft auch die Rolle eines Multiplikators und Bindeglieds innerhalb der Branche übernehmen. In der Zukunftswerkstatt 4.0 sollen die Beschäftigten des Kfz-Gewerbes Impulse für die Ausgestaltung der eigenen Tätigkeit erhalten. Sie bietet daher spannende Ein- und Ausblicke für Auszubildende, Kfz-Mechatroniker, Werkstattleiter, Verkaufsmannschaft bis hin zum Geschäftsführer. Niclas Wild ist als Center Manager unter anderem für das Partnermanagement verantwortlich: „Von besonders großer Bedeutung ist hierbei der Ansatz als offene Plattform – wir haben es uns zum Auftrag gemacht, Menschen und Technologien zu vernetzen“. Kernstück ist dabei das umfangreiche Partnernetzwerk. Aktuell blickt die Zukunftswerkstatt 4.0 auf 95 vertraglich fixierte Unternehmenskooperationen. Diese reichen vom kleinen Start-up über etablierte Zulieferer oder Hersteller bis hin zur Prüforganisationen. All diese Unternehmen verpflichten sich, die jeweils aktuellsten Lösungen in der Zukunftswerkstatt 4.0 zu präsentieren. Die Zukunftswerkstatt 4.0 ist daher kein Standbild, sondern lebt und wird laufend einem Update unterzogen. „Was heute innovativ sein mag, ist morgen womöglich schon Standard“,  so der technische Leiter Nils Unverricht.

Die Zukunftswerkstatt 4.0 freut sich auf weitere Partner, die ihre Technologien präsentieren und/oder das Lab individuell nutzen sowie die Transformation konstruktiv mitgestalten möchten.

Weitere Informationen unter www.zkw-inno.de

 

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