Start ins digitale Semester

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Noch müssen Studierende physisch draußen bleiben: Hinweis an einem Campusgebäude in der Nürtinger Neckarsteige der HfWU „Zutritt nur für Mitarbeiter“.

- Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) beginnt mit Corona-Semester - neuer Semesterzeitplan -

NÜRTINGEN. (hfwu) Am heutigen Montag beginnt nach einem fünfwöchigen Aufschub das Sommersemester. Wie an den anderen Hochschulen des Landes auch, starten an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) ihr Studium in Form der digitalen Lehre. Auch die 600 neuen Studierende müssen sich auf neue Lernformate einstellen.

Die umfassenden Pandemie-Informationen haben in den vergangenen Wochen die halbe Nation zu Hobby-Virologen gemacht. Ähnliches vollzieht sich jetzt bei der Digitalisierung. Viele eignen sich ein Grundwissen an, bisher kaum bekannte Video-Portale boomen. Was im Privaten ein willkommener Ersatz für die persönliche Begegnung ist, wird an den Hochschulen zur Grundvoraussetzung für die digitale Lehre.

Asynchrone Vorlesung, synchrone Vorlesung, MS Teams, Alfaview, Zoom, Ilias – die Begriffe beschreiben Lernformate und hierfür nutzbare digitale Lern- und Kommunikationsplattformen. Sie stammen aus einem Leitfaden der HfWU für die Studierenden zur jetzt startenden digitalen Lehre an der Hochschule. Eine „Task-Force Digitale Lehre“ hat das Dokument in Abstimmung mit den Leitungsgremien und den IT-Diensten der Hochschule in den vergangenen Wochen erarbeitet.

Auch HfWU-Rektor Prof. Dr. Andreas Frey geht den Weg in den virtuellen Raum.  Bislang war es Andreas Frey gewohnt, im Abstand von zwei Stunden, im Hoffen auf eine günstige Verkehrslage, an beiden Hochschulstandorten die neuen Studierenden zu begrüßen: In Nürtingen in der Stadthalle k3N, in Geislingen in der Jahnhalle. Zum heutigen Semesterstadt geschieht dies online per Video, dafür in zwei Sprachen: Auch die verbliebenen internationalen Studierenden der HfWU erhalten so den Willkommengruß des Rektors.

Nicht alle Lehrveranstaltungen an der HfWU lassen sich gleichermaßen gut in Online-Formaten durchführen. Aus diesem Grund werden nicht alle Vorlesungen und Seminare mit Beginn dieser Woche digital starten. Für Fragen bei auftretenden technischen Problemen stehen neben den Dozentinnen und Dozenten eine Datenbank zu Fragen und Antworten bereit. Zudem erhalten die Studierenden entsprechende Unterstützungsangebote.

Mit dem verspäteten Semesterstart dauert die Vorlesungszeit im Sommersemester nun 14 Wochen und endet am 24. Juli. Der anschließende dreiwöchige Prüfungszeitraum endet am 14. August. Sowohl die Brückentage als auch die Pfingstwoche werden für den Lehrbetrieb genutzt. Ob später im Sommersemester gegebenenfalls mit Einschränkungen ein Präsenzbetrieb möglich sein wird, ist derzeit noch nicht abzusehen.

Beim Start ins digitale Semester geht es den Verantwortlichen an der HfWU aber nicht nur um die technologische Infrastruktur. Auch in der virtuellen Welt sind klare Kommunikationsregeln und konstruktive Rückmeldungen wichtig. Entscheidend ist, die neue Situation als gemeinsame Herausforderung zu verstehen. „Sowohl für die Lehrenden als auch für die Studierende ist die Online-Lehre neu und alle müssen sich erst daran gewöhnen“, heißt es in dem Leitfaden, „wir sitzen alle im gleichen Boot“.

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