Immo-Freundeskreis hilft Studierenden

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- Finanzspritze während der Pandemie. -

NÜRTINGEN (hfwu). Studierende der Immobilienwirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) können ein vielfältiges Zusatzangebot neben dem Studium in Anspruch nehmen. Dies finanziert der Freundeskreis Studiengang Immobilienwirtschaft. In diesem Semester fielen diese Aktivtäten der Corona-Pandemie zum Opfer. Stattdessen gibt der Verein finanzielle Zuschüsse für Studierende in einer „pandemiebedingten Notlage“. 

Praxisbezogene Exkursionen, Teilnahme an Konferenzen und Karrieremessen, Förderung von Auslandssemestern an einer Partnerhochschule, die Fahrt zur Messe Expo Real 2020 mit dem traditionellen Ehemaligen-Treffen: All diese Programmpunkte finanziert normalerweise der „Freundeskreis Immobilienwirtschaft e.V.“. Normalerweise, doch was ist schon normal in diesen Zeiten? Konferenzen und Messen fallen aus, Reisen sind nicht möglich, Auslandssemester werden verschoben oder fallen gänzlich aus. Stattdessen finden Vorlesungen digital statt Lehrende und Studierende treffen sich in Videokonferenzen. Das Kennenlernen, gemeinsames Studieren und Gruppenarbeiten gibt es wenn, dann nur online. 

Für den Vorsitzenden des Freundeskreises Immobilienwirtschaft, Herbert Klingohr, war es keine Frage, das jährliche Förderbudget seines Vereins umzuschichten: Schnelle, vor allem finanzielle Hilfe für die Studierenden der Studiengänge Immobilienwirtschaft steht seit Semesterbeginn auf der Tagesordnung. Der Bedarf ist groß: Studierende die Ihren Nebenjob verloren haben, keine Unterstützung durch die Eltern erhalten, oder dringend in ihre digitale Ausstattung investieren müssen und keine Zahlungen aus einem anderen Nothilfeprogramm erhalten, können beim Freundeskreis Immobilienwirtschaft einen einmaligen Zuschuss erhalten.

Klingohr kann auf einen großen Kreis an Spendern, vor allem aus der Finanz- und Immobilienwirtschaft, zählen. Sie unterstützen den Verein seit vielen Jahren, um direkt den Branchennachwuchs zu fördern. In der Regel geht es einerseits darum, möglichst früh die Studierenden mit der Branche zu vernetzen, Ihnen Praxiskontakte zu vermitteln oder andererseits zusätzliche Qualifikationen zu ermöglichen: Durch Auslandsaufenthalte zum Beispiel. All dies ist derzeit nicht möglich. Der Fördergedanke des Vereins bleibt jedoch, dank der Spenden nun in Form direkter Hilfe für die Studierenden. Für die Spender ist das Engagement angesichts der Wirtschaftslage nicht selbstverständlich. Für Klingohr, der auch seine Vereinsmitglieder weder treffen noch zu der jährlichen Versammlung einladen konnte, ist dies allemal ein Grund zu danken: „Wir erfahren und erkennen gerade, wie wichtig die gegenseitige Hilfe und ein menschliches Miteinander sind“.

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