(BGA-PtG)²: Erste Projektergebnisse auf der Biogas Convention 2020 vorgestellt

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Bildquelle: Fachverband Biogas

Im Rahmen der Biogas Convention, die vom Fachverband Biogas veranstaltet wird, kommen jährlich VertreterInnen aus Praxis, Politik und Forschung zusammen um aktuelle Branchenthemen, Herausforderungen und Chancen zu diskutieren. Bei der diesjährigen Convention stellte Benedikt Rilling von der HfWU Forschungsergebnisse aus dem Projekt (BGA-PtG)2 vor.

Das Auslaufen der EEG-Vergütung, die die wirtschaftliche Grundlage der meisten Biogas-Anlagen darstellt, bedeutet für die Branche eine fundamentale Herausforderung: Es müssen neue Geschäfts- und Erlösmodelle gefunden werden, um ein Fortbestehen sicherstellen zu können. Eine Möglichkeit stellt die Erzeugung von synthetischem Biomethan dar – durch die Integration von Power-to-Gas-Anlagen in Biogas- und Biogasaufbereitungsanlagen können neue Erlösquellen aufgetan werden.

Um genau diese Möglichkeit drehte sich der Vortrag von Benedikt Rilling (HfWU) auf der Biogas Convention: Er präsentierte vor ca. 150 Zuhörern, die vor allem aus der Praxis kamen, erste Ergebnisse aus dem Verbund-Projekt (BGA-PtG)². Der Schwerpunkt lag dabei auf neuen Geschäftsmodellen sowie auf Kund*innen-Präferenzen. Neben neuen Erlösquellen wie bspw.  Angeboten auf dem Regelenergiemarkt (sowohl für Strom als auch für Gas), wurden auch Hürden identifiziert: Eine Power-to-Gas-Anlage nur mit Überschussstrom zu betreiben lohnt sich (noch) nicht, die Zahlungsbereitschaften von Privatkunden sowie der Mineralölindustrie sind aktuell zu gering und eine verlässliche rechtliche Einordnung des synthetischen Biomethans fehlt.

Eine Zusammenfassung der wichtigsten Beiträge aus der Session ist bei top agrar erschienen: sh. hier

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