Solar-Panel auf der Jurte? - Internationale Sommeruniversität

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Jurten mit Solar-Panel? Eine der Fragen, mit denen sich die Teilnehmer der Sommeruni in Osch befassten.

- Internationale Sommeruniversität der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) in Kirgisistan befasst sich mit „Energiewende von unten“ -

NÜRTINGEN. (hfwu) In weniger entwickelten Ländern ist der Übergang zu erneuerbaren Energien vor allem eine „Energiewende von unten“. Wie die Menschen ihre Energieversorgung vor Ort selbst sicherstellen können und welche Konflikte damit verbundenen sind, damit befassten sich jetzt Studierende der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) im Rahmen einer Sommeruniversität in Kirgisistan.

„Zukunftsdialog Bürgerenergie – Konfliktprävention durch Partizipation“, so der Titel des zehntägigen internationalen Programms an der Universität Osch. Die HfWU-Studierenden diskutierten mit 16 Studierenden aus Kirgisistan, Tadschikistan, Aserbeidschan sowie der Ukraine über Möglichkeiten und Grenzen von „Bürgerenergie“, einer nicht staatlichen, lokalen und nachhaltigen Energieversorgung. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, wie Konflikte um Energie und Ressourcen durch Teilhabe beigelegt oder vermieden werden können.

„Die Studierenden waren überaus diskussionsfreudig, viele Teilnehmer aus der Region hatten eigene Ideen mitgebracht mit dem Ziel, konkrete Projekte auf den Weg zu bringen“, resümiert Prof. Dr. Carsten Herbes. Das Institute for International Research on Sustainable Management and Renewable Energy (ISR) der HfWU hatte gemeinsam mit Lektoren der Bosch-Stiftung unter Federführung von Herbes die Sommeruniversität organisiert und geleitet. „Die Sommeruni ist eine ideale Gelegenheit, den Blick über den deutschen Energiewende-Tellerrand hinaus zu werfen und den dezentralen Einsatz regenerativer Energien in anderen Ländern kennen zu lernen“, beschreibt einer der studentischen Teilnehmer seine Motivation. Neben den Workshops und einer Zukunftswerkstatt stand eine Exkursion ins Alai-Gebirge auf dem Programm. Die deutschen Studierenden hatten sich im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten auf die Tage in Osch vorbereitet. Gefördert und finanziert wurde die Sommeruniversität vom Deutschen Akademischen Austauschdienst.

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