HfWU stärkt Forschung

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Jetzt ist das Tor auch an der HfWU offen für den Weg zum Doktortitel.

- HfWU-Professoren Mitglied im neuen Promotionszentrum; neues gemeinsames Promotionskolleg von HfWU und Uni Hohenheim -

NÜRTINGEN/GEISLINGEN(hfwu). Im Rahmen des Promotionsverbands der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Baden-Württemberg können künftig auch Professor:innen der HAW als Erstbetreuer:in eine Doktorarbeit betreuen. Zu den Mitgliedern des dafür neu geschaffenen Promotionszentrums gehören auch zwei Professoren der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU). Unabhängig davon hat das Land neue Promotionskollegs eingerichtet. In einem davon arbeiten die HfWU und die Uni Hohenheim zum Thema Biodiversität zusammen.

Der Promotionsverband, dem alle staatlichen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg angehören, kann künftig den Doktortitel verleihen. Im September hat das Land eine entsprechende Verordnung erlassen. Im dazugehörigen Forschungszentrum sind besonders forschungsstarke und forschungsaktive Professorinnen und Professoren verbunden. So sollen einheitliche Prozesse und Qualitätsstandards sowie der wissenschaftliche Austausch über die Hochschulgrenzen hinweg ermöglicht werden. Zu den Mitgliedern des Promotionszentrums gehören die HfWU-Professoren Prof. Dr. Carsten Herbes und Prof. Dr. Michael Roth. Herbes ist Professor für Internationales Management und Erneuerbare Energien an der HfWU, Roth Professor für Landschaftsplanung mit Schwerpunkt Landschaftsinformatik.

Seit 2010 gibt es in Baden-Württemberg die Möglichkeit, dass Nach­wuchs­wissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der HAWen an einer Universität im Rahmen von Kooperativen Promotionskollegs promovieren können. Bislang hat das Wissenschafts­ministerium 23 solcher Promotionskollegs gefördert. Nun kommen zehn weitere Kollegs hinzu. Die HfWU und die Universität Hohenheim hatten sich gemeinsam erfolgreich um eins dieser Kollegs beworben. Künftig werden die beiden Hochschulen in diesem Rahmen unter dem Titel „Hebel für eine Transformation von Agrarlandschaften: vom Biodiversitätsverlust zur Biodiversitätssteigerung (HABIT)“ zusammenarbeiten. Ziel ist es, wissenschaftlich fundierte und praktisch anwendbare Einsichten zu gewinnen, wie eine Trendwende für den fortschreitenden Biodiversitätsverlust in Agrarlandschaften erreicht werden kann. Das Kolleg umfasst für die kommenden Jahre zwölf interdisziplinär angelegte Promotionsvorhaben, die eine sozial-ökologische Systemperspektive verbindet. „Für die HfWU ist dies ein großer Schritt. Als Neuling beim Promotionsprozess können wir viel von der Erfahrung der Uni Hohenheim lernen“, so Prof. Dr. Carola Pekrun, Professorin für Pflanzenbau und Qualitätsmanagement und Prorektorin für Forschung und Transfer an der HfWU.

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