Weiterbildungen Kunsttherapie
Kunsttherapie Fortbildungen und Weiterbildungen für alle Berufsgruppen, die mit den therapeutischen und pädagogischen Entwicklungspotentialen gestalterischer Prozesse arbeiten. Die Seminare zeichnen sich durch den konkreten Praxisbezug und die sorgfältige Auswahl qualifizierter DozentInnen aus.
Bilderbücher: Gestaltendes Erinnern in der Kunsttherapie
Fortbildung Nr. F97: Freitag/Samstag 24./25. Oktober 2025 - ausgebucht Anmeldung auf Warteliste möglich
Freitag 10 - Samstag 17 Uhr
Bilderbücher: Gestaltendes Erinnern in der Kunsttherapie
Bilderbücher haben viele Qualitäten, die das kunsttherapeutische Arbeiten mit Erwachsenen ebenso wie mit Kindern bereichern können: Sie ermöglichen das Ver-Dichten von Erfahrung, das Erzählen - in Bildern und Worten, das aktive Erinnern an Kindheitserfahrungen, das Entwickeln narrativer Konstruktionen, usw. Zudem unterstützt die haltgebende und schützende Form des Buches die Integration von polaren Erfahrungen und Bildern, von hellen und von dunklen Seiten - in symbolischer wie direkter Weise. Aspekte, die beim Anschauen von Bilderbüchern von Bedeutung sind, wie z.B. das Innehalten, das Träumen, das Fantasieren, werden auch im Gestaltungsprozess von Büchern zutiefst erlebbar.
Das eigene künstlerische Arbeiten an einem Buch oder Leporello steht somit im Zentrum des Seminars. Experimentelle & serielle Formen des Entstehens und interaktive Resonanzen bilden dabei mögliche Inspirationen. In der anschließenden Reflexion werden Chancen und Risiken der Arbeit mit selbstverfassten Bilderbüchern im kunsttherapeutischen Kontext thematisiert, angereichert durch meine langjährigen Erfahrungen in der Bilderbuch-Arbeit.
Kursgebühr: 260 € / erm. 230 €
Veranstaltungsort: HfWU Nürtingen-Geislingen, Campus CI11 (ehemaliges Kunsttherapie Gebäude), Sigmaringer Str. 15/2, 72622 Nürtingen

Seminarleitung: Prof. Dr. Christine Mechler-Schönach, Kunsttherapeutin (grad. DfKGT), Erziehungswissenschaftlerin, Autorin
Ansprechnpartnerin: Sandra Kunz, Telefon +49 (0)7022/201-344, Email: sandra.kunz@no spamhfwu.de
Rituale in der Kunsttherapie - Wandlungspotentiale ästhetischer Prozesse
Fortbildung Nr. F101: Freitag/Samstag 07./08. November 2025
Freitag 10 - Samstag 17 Uhr
Rituale in der Kunsttherapie - Wandlungspotentiale ästhetischer Prozesse
Unser Leben ist geprägt von Übergängen und Krisen. Einige davon lassen wir an uns vorbeiziehen, anderen begegnen wir bewusst. Rituale sind eine Möglichkeit, das Erleben solcher Übergänge aktiv zu gestalten, indem die Bedeutungen zugrundeliegender Ereignisse in der rituellen Handlung sinnlich vermittelt und neu erfahren werden.
Da Rituale immer eine symbolische Inszenierung sind, lohnt sich der kunsttherapeutische Blick auf diesen Zusammenhang. Als ästhetische Prozesse verstanden, können sie den therapeutischen Prozess ergänzen, wandeln oder vertiefen.
Ziel dieses Seminars ist es, Rituale als therapeutisches Medium kennenzulernen. Dabei geht es explizit um die Entwicklung neuer Rituale, die sich in den Therapieverlauf integrieren. Anders als bei bestehenden, kollektiven Ritualen, stehen dabei individuelle und therapiespezifische Fragestellungen im Mittelpunkt. Hier lassen sich festgefahrene Lebenssituationen neu deuten und im ästhetisch erlebbaren Ritual vermitteln. Alter Schmerz mildert sich durch neue Erfahrungen und (Be-)Deutungen, stärkende Lebensübergänge werden bewusst ins Leben integriert. So bewegen sich Rituale immer im Feld von Selbstwirksamkeit, Aktivierung und Bedeutungsgewinn.
Das Thema wird sowohl theoretisch aufgearbeitet als auch praktisch erprobt.
In der konkreten Umsetzung werden folgende Inhalte thematisiert:
- Zum Begriff des Rituals: Zwischen Alltag und dem Unbekannten
- Die wirksamen Elemente von Ritualen
- Rituale im Feld von existenziellen Grundkonflikten und psych. Grundbedürfnissen
- Besonderheiten von Ritualen im therapeutischen Setting (u.a. Arbeit mit dem Bezugssystem, Einzelsetting und Gruppen, Vorbereitung)
- Konkrete kunsttherapeutische Methoden und Vorgehensweisen mit rituellen Anteilen
Die Fortbildung eignet sich insbesondere für Kunsttherapeut:innen und andere, in pädagogischen und klinischen Settings Tätige, die das Potential von Ritualen verstärkt in ihre Arbeit integrieren wollen.
Seminargebühren: 260 €, erm. 230 €
Veranstaltungsort: HfWU Nürtingen-Geislingen, Campus CI11 (ehemaliges Kunsttherapie Gebäude), Sigmaringer Str. 15/2, 72622 Nürtingen

Seminarleitung: Marios Pergialis, Kunsttherapeut Bachelor of Arts
Ansprechpartnerin: Sandra Kunz, Telefon +49 (0)7022/201-344, Email: sandra.kunz@no spamhfwu.de
Innere und äußere Bilder in dynamischer Resonanz - Kunsttherapie und Analytische Psychologie nach C.G. Jung
Fortbildung Nr. F103: Freitag/Samstag 28./29. November 2025
Freitag 10 Uhr – Samstag 17 Uhr
Innere und äußere Bilder in dynamischer Resonanz - Kunsttherapie und Analytische Psychologie nach C.G. Jung
Im Seminar werden wichtige Begriffe in der Arbeit mit symbolischen Ausdrucksformen im Kontext der therapeutischen Beziehung geklärt und durch Selbsterfahrungsaspekte (Imagination/Malen) im Zusammenspiel mit Input-Referaten des Leiters anschaulich vermittelt. Auf diese Weise werden die Grundlagen dafür gelegt, dass eine praktische Integration der psychodynamischen Sichtweisen in der eigenen Arbeit möglich werden und gelingen kann.
Nach einer Einführung in die für die Kunsttherapie praxisrelevanten Aspekte der Analytischen Psychologie werden insbesondere die Perspektiven des Umgangs mit der Symbolarbeit in künstlerischen Arbeiten, Träumen und Imaginationen näher beleuchtet. Mit der Aktiven Imagination hat C.G. Jung schon früh eine therapeutische Methode der kreativen Arbeit, später auch mit der Technik des Tagtraums beschrieben, die in den 1950er Jahren von Hanscarl Leuner als Katathym imaginative Psychotherapie (KiP) weiterentwickelt wurde.
Das Seminar richtet sich an ausgebildete Kunsttherapeut:innen und Studierende der Kunsttherapie mit Grundlagen und Praxiserfahrung. Bitte bevorzugtes eigenes Gestaltungsmaterial mitbringen, eine Grundausstattung ist vorhanden.
Kursgebühr: 260 € / erm. 230 €
Veranstaltungsort: HfWU Nürtingen-Geislingen, Campus CI11 (ehemaliges Kunsttherapie Gebäude), Sigmaringer Str. 15/2, 72622 Nürtingen

Seminarleitung: Prof. Dr. med. Ralf Bolle, Arzt für psychosomatische Medizin, Psychiater, Psychotherapeut und Psychoanalytiker nach C.G. Jung, Analytischer Kunstpsychotherapeut, tätig in eigener kassenärztlicher psychotherapeutischer Praxis in Esslingen. Lehranalytiker und Dozent am C.G. Jung-Institut, Stuttgart, Lehrtherapeut und Dozent der Arbeitsgemeinschaft für Katathymes Bilderleben und imaginative Verfahren in der Psychotherapie (AGKB); 2003-2021 Professur für Kunstpsychotherapie an der Hochschule für Kunsttherapie Nürtingen (seit 2016 HfWU).
Umfangreiche Vortragstätigkeit, zahlreiche Publikationen zur Praxis der Psycholyse, Psychoanalyse und Kunstpsychotherapie
Ansprechpartnerin: Sandra Kunz, Telefon: +49 (0)7022/201-344, Email: sandra.kunz@no spamhfwu.de
Erweiterter "Werkzeugkasten" Kunsttherapie
Fortbildung Nr. 2026/F001: Freitag/Samstag 06./07. März 2026
Erweiterter "Werkzeugkasten" Kunsttherapie
Dieses Seminar richtet sich an KunsttherapeutInnen, die schon einige Zeit in der Praxis tätig sind. In der Regel verfügen sie über ein großes Repertoire an Übungen und Interventionsmöglichkeiten – meist haben sie in ihrer Ausbildung und in langjähriger Praxis ein Standardrepertoire erworben, das sie situationsbezogen einsetzen und variieren. Dennoch gibt es Situationen, in denen das Gelernte nicht greift und in denen es spezifischere gestalterische Interventionen benötigt.
Dieses Seminar soll den persönlichen „Methoden-Koffer“ erweitern; gemeinsam werden wir solche speziellen Situationen betrachten, und Sie werden eine Vielzahl von neuen Interventionsmöglichkeiten – auch in Verbindung mit anderen Therapieformen – kennenlernen und diese erproben. So werden wir beispielsweise mit Übungen arbeiten, die das „innere Team“ des Klienten einbeziehen, und Elemente aus dem NLP mit der gestalterischen Arbeit verknüpfen. Denn je größer Ihr Spektrum an Interventionsmöglichkeiten ist, umso effizienter können Sie mit Ihren Klienten arbeiten.
Kursgebühr 260 € / erm. 230 €
Veranstaltungsort: HfWU Nürtingen-Geislingen, Campus CI11 (ehemaliges Kunsttherapie Gebäude), Sigmaringer Str. 15/2, 72622 Nürtingen

Seminarleiterin: Regina Lord, Psychologin, Pädagogin (MA), Kunsttherapeutin
Ansprechpartnerin: Sandra Kunz, Telefon +49 (0)7022/201-344, Email: sandra.kunz@no spamhfwu.de
Dem ureigenen Bewegungsfluss folgen - eine Einführung in das Geführte Zeichnen
Fortbildung Nr. 2026/F003: Freitag/Samstag 13./14. März 2026
Freitag 10 Uhr – Samstag 17 Uhr
Dem ureigenen Bewegungsfluss folgen - eine Einführung in das Geführte Zeichnen
Die Methode des Geführten Zeichnens hat eine lange Tradition in der kunsttherapeutischen Arbeit. Sie wurde bereits in den 1970er Jahren von Dr. Maria Hippius Gräfin Dürckheim entwickelt. Im Geführten Zeichnen wird mit dem spontanen Bewegungsfluss gearbeitet, der beim beidhändigen Zeichnen mit geschlossenen Augen entsteht. Über mehrere Zeichenblätter hinweg entwickelt und verdichtet sich der Prozess. So findet Bewegung ihren grafischen Niederschlag und die Gestaltbildung wird sichtbar.
Gelingt es, diesem ureigenen Bewegungsfluss zu folgen, so werden einerseits erlernte individuelle Bewegungsmodi und andererseits die schöpferische Lebensbewegung anschaulich. In diesem Spiel der inneren und äußeren Begegnungen mit sich selbst (und der Welt), kann Einsicht in die individuelle Beziehungsgestaltung und deren Muster gewonnen werden. Durch das wiederholende Üben der Urformen als haptische oder graphische Bewegungsform werden Grundqualitäten und Ressourcen reaktiviert, verankert und an das Bewusstsein angeschlossen. Auf diese Weise können neue Handlungsspielräume erschlossen und Entwicklungspotentiale eröffnet werden.
In diesem Fortbildungsseminar wird die Methode des Geführten Zeichnens theoretisch vorgestellt, in den Kontext der Kunsttherapie eingeordnet und in Hinblick auf die Arbeit mit Patient*innen differenziert. Dafür wird das konkrete Vorgehen in der Kleingruppe geübt und beispielhaft analysiert. Sein Einsatz im klinischen Kontext und anderen Anwendungsgebieten wird gemeinsam erörtert und diskutiert.
„Jede Wahrnehmung geschieht in Bewegtheit, wie durch Bewegung wiederum Wahrnehmung ausgelöst wird, die sich als leibliche Bewegung ebenso wie als assoziierende Phantasie eines in Bewegung gebrachtes Bewusstsein äußert.“ (Viktor von Weizäcker)
Kursgebühr 260 € / erm. 230 €
Seminarort: Institut für Haptische Gestaltbildung, Atelier für Kunsttherapie und Arbeit am Tonfeld, Alleenstraße 29, 73730 Esslingen/Zell (1. OG ganz links)

Seminarleiterin: Carmen Bauer Diplom-Kunsttherapeutin (FH), Kunsttherapeutin an der Palliativstation und Psychiatrie medius Klinik Nürtingen-Kirchheim, Tonfeldtherapeutin, Leiterin des Instituts für Haptische Gestaltbildung Nürtingen
Ansprechpartnerin: Sandra Kunz, Tel. 07022/201-344
Email: sandra.kunz@no spamhfwu.de
Maskenbau und Maskenspiel: ein kunst und theatertherapeutisches Crossover
Fortbildung 2026/F008: Freitag/Samstag 20./21. März 2026
Freitag 10 - Samstag 17 Uhr
Maskenbau und Maskenspiel: ein kunst- und theatertherapeutischer Crossover
Fortbildung 2026/F008: Freitag/Samstag 20./21. März 2026
Freitag 10 - Samstag 17 Uhr
Die Maske ist ein Objekt der Darstellung und des Spiels, aber auch eine Metapher für psychologische, therapeutische, politische und soziale Gegebenheiten. Die Maske verbirgt und enthüllt zugleich und stellt in beiden künstlerischen Therapien ein Mittel zur Arbeit mit der ästhetischen Distanz dar.
Innere und äußere Bilder und Erfahrungen können über das Gestalten einer Maske in eine erste nonverbale Form gebracht werden und durch die theatertherapeutische Verkörperung eine Gestalt annehmen, die in einem bewegten Ausdruck verbal oder nonverbal ihre Geschichte erzählen kann. Je nach therapeutischem Setting und Diagnosespektrum kann dieser methodische Ansatz top-down oder bottom-up eingesetzt werden, um den Patient:innen oder Klient:innen mit ihren Themen einen künstlerisch-therapeutischen Erlebens-, Erfahrungs- oder Explorationsraum zu bieten.
Die Fortbildungsteilnehmenden bekommen die methodischen Skills durch das eigene künstlerische Maskengestalten, die geführte Figuren-/Rollenentwicklung und die Verkörperungserfahrung der gespielten Rolle praktisch vermittelt. In den Reflexionseinheiten wird der theoretische Fokus auf methodischen Fragenstellungen (u.a. den Regulationsmöglichkeiten über die ästhetische Distanzierung in den künstlerischen Therapien) liegen sowie auf dem Austausch zu Transferideen und -möglichkeiten in die konkreten Arbeitsfelder der Fortbildungsteilnehmer:innen.
Kursgebühr: 260 € / erm. 230 €
Veranstaltungsort: HfWU Nürtingen-Geislingen, Campus CI11 (ehemaliges Kunsttherapie Gebäude), Sigmaringer Str. 15/2, 72622 Nürtingen
Seminarleitung: M.A. Sonja Narr, Klinische Theatertherapeutin (DGfT) mit langjähriger Erfahrung in Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (stationär und tagesklinisch) sowie als akademische Mitarbeiterin der HfWU, enaktive und ressourcenorientierte Traumatherapie (nach HPPsych) in eigener Praxis, Supervisorin
Ansprechpartnerin: Sandra Kunz, Telefon: +49 (0)7022/201-344, Email: sandra.kunz@no spamhfwu.de
gestalten - bewegen - transformieren / Interdisziplinäres Vorgehen in der therapeutischen Praxis am Beispiel von Schamgefühlen
Fortbildung Nr. 2026/F004: Freitag/Samstag 12./13. Juni 2026
Freitag 10 - 19 Uhr, Samstag 9 - 14.30 Uhr
gestalten - bewegen - transformieren
Interdisziplinäres Vorgehen in der therapeutischen Praxis am Beispiel von Schamgefühlen
In diesem Seminar werden Beispiele für interdisziplinäres Arbeiten erprobt, in dem kunsttherapeutische Prozesse mit bewegungstherapeutischen Interventionen verknüpft werden und in ihrem Zusammenspiel ein ganzheitliches Erleben von Integration für die Teilnehmenden erlebbar wird.
Einführend werden kleine bewegungstherapeutische Interventionen vorgestellt, um den Körper für jegliche kreative Prozesse und handlungsorientierte Interventionen aufzuwärmen und zu aktivieren. Auf dem theoretischen Hintergrund der Vitalitätsaffekte und amodalen Repräsentation von Erfahrungen (D. Stern 1992), werden visuelle, kinästhetische und auditive Sinneserfahrungen betrachtet, die einerseits für Verdrängung aber auch für ein Wiederbeleben von Erfahrungen genutzt werden können. („Ich sehe ein Bild, ich höre ein Lied oder ich mache eine Geste und erinnere mich an ein vergangenes Erlebnis.“)
Am Beispiel des Schamgefühls wird im nächsten Schritt ein handlungsorientiertes Vorgehen initiiert, welches Elemente der bildenden Gestaltung und deren Übersetzung in Verkörperung und Bewegung anregt. Ein Wechselspiel zwischen malen, bewegen, plastizieren, tanzen und schreiben entsteht, indem kreatives Handeln in seiner Ganzheitlichkeit erlebbar wird. Anlehnend an die Arbeitsweise von A. Halprin (2009) werden diese Arbeitsschritte gemeinsam exploriert.
Die Emotion Scham wird in diesem Seminar in ihrem dualen Charakter betrachtet: Scham als Körpergefühl (Pernlochner-Kügler, C. 2004) und Scham als Wertegefühl (Elias, N. 1982). Abschließend werden praxisbezogene Interventionen für spezifische Klient*innengruppen thematisiert, um das Verständnis für Körper und Bewegung auch im kunsttherapeutischen Ansatz stets mitzudenken und zu integrieren.
Literaturempfehlungen:
Elias, N. (1982). Über den Prozess der Zivilisation. Frankfurt: Suhrkamp. Fiedler, I. (2023) Eine Charme-Offensive für die Scham. LVR Konferenzbeitrag (in Druck).
Pernlochner-Kügler, C. (2004). Körperscham und Ekel - wesentliche menschliche Gefühle. Berlin: LIT.
Stern, D. (1992). Die Lebenserfahrung des Säuglings. Stuttgart: Klett-Cotta.
Wittmann, G./Schorn, U./ Land, R. (2009). Anna Halprin Tanz Prozesse Gestalten. München: Kieser.
Wurmser, L. (2003). Die Maske der Scham. Die Psychoanalyse von Schamaffekten und Schamkonflikten. Berlin: Springer.
Kursgebühr: 260 € / erm. 230 €
Veranstaltungsort: HfWU Nürtingen-Geislingen, Campus CI11 (ehemaliges Kunsttherapie Gebäude), Sigmaringer Str. 15/2, 72622 Nürtingen

Seminarleitung: Imke Fiedler, Psycholog. Psychotherapeutin TP, Tanz- und Bewegungstherapeutin M.A., Direktorin des Ausbildungsinstitut: tanztherapie zentrum berlin, langjährige klinische Erfahrung im Gruppen- und Einzelsetting, Supervisorin DGSv.
Ansprechnpartnerin: Sandra Kunz, Telefon: +49 (0)7022/201-344, Email: sandra.kunz@no spamhfwu.de
Vom Gelingen und Misslingen therapeutischer Prozesse: Beziehungsgestaltung in der Kunsttherapie
Fortbildung Nr. 2026/F009: Freitag/Samstag 19./20. Juni 2026
Freitag 10 - Samstag 17 Uhr
Vom Gelingen und Misslingen therapeutischer Prozesse: Beziehungsgestaltung in der Kunsttherapie
Ob wir eine kunsttherapeutische Begleitung abschließend als gelungen oder misslungen erachten, hat meistens damit zu tun, ob wir eine tragfähige Beziehung zu der/dem jeweiligen Patient*in aufbauen und erhalten konnten. Die Tragfähigkeit wiederum ist sowohl beeinflusst von unseren in die Therapie übertragenen Beziehungsmustern, als auch eng damit verbunden, welche Vorstellungen wir vom Gelingen und Misslingen von Beziehungen im Laufe unseres Lebens entwickelt haben.
In diesem Fortbildungsseminar wird es einerseits darum gehen, welche spezifischen Möglichkeiten und Interventionen uns im Handlungsraum Kunsttherapie zu Verfügung stehen, um von Anfang an eine gelungene Beziehung zu unseren Patient*innen aufzubauen und zu festigen. So können wir beispielsweise durch rezeptive Einstiegsmöglichkeiten, begleitendes Gestalten, den Einsatz von Transparentpapier oder eine gezielte Materialwahl das In-Beziehung-treten erleichtern und angstmildernde Prozesse in Gang bringen. Im Seminar werden solche spezifischen künstlerischen und kunsttherapeutische Methoden erprobt und in Hinblick auf ihre Beziehungsrelevanz reflektiert.
ndererseits gehört zum kunsttherapeutischen Praxisalltag aber auch die Erfahrung der Brüchigkeit therapeutischer Beziehungen und die eigene Bewertung kunsttherapeutischer Interventionen und Prozesse als "gescheitert". Dies fordert uns in besonderer Weise heraus und bedarf einer professionellen Reflexion: Wie können wir konkret mit dem Infragestellen, Stocken und Misserfolgen in einer Therapie umgehen? Welche Bilder und Emotionen begleiten uns dabei? Wie können wir unsere therapeutische Identität gerade in diesen Situationen stärken und durch die Konfrontation mit dem empfundenen Scheitern fachlich vertiefen? Persönliche Erfahrungen der Teilnehmer*innen können dafür ein Ausgangspunkt sein.
Kursgebühr 260 € / 230 €
Veranstaltungsort: HfWU Nürtingen-Geislingen, Campus CI11 (ehemaliges Kunsttherapie Gebäude), Sigmaringer Str. 15/2, 72622 Nürtingen

Seminarleitung: Prof. Klara Schattmayer-Bolle, Kunst- und Gestaltungstherapeutin in eigener Praxis, (grad. DFKGT), Supervisorin, langjährige Professorin an der HKT/HfWU Nürtingen und Lehrbeauftragte an der KHSB Berlin, der HfBK Dresden und der AdBK München.
Ansprechpartnerin: Sandra Kunz, Telefon: +40 (0)7022/201-344, Email: sandra.kunz@no spamhfwu.de
Einführung in die Sensomotorische Kunsttherapie
Fortbildung Nr. 2026/F005: Freitag - Sonntag 03. - 05. Juli 2026
Freitag/Samstag jeweils 10:00 - 17:00 Uhr
Sonntag 9:00 - 13:30 Uhr
Einführung in die Sensomotorische Kunsttherapie
Sensomotorische Kunsttherapie setzt am Gestaltbildungsprozess an, noch bevor eine Gestaltung entsteht. Im Fokus steht das Verknüpfen von Bewegung und sinnlicher Wahrnehmung mit deren Rückmeldung im Körper. Durch die Koppelung kohärenter Beziehungserfahrungen mit gleichzeitiger Wahrnehmung des Körpers können Affektregulierung und Selbstwert positiv beeinflusst werden. Wird dieser Prozess differenziert begleitet, können erlernte Handlungs- und Beziehungsmuster erkannt und verändert werden.
Dieses Einführungsseminar zielt ab auf das praktische Kennenlernen, Erweitern und Auffrischen bewährter und neuer kunsttherapeutischer Vorgehensweisen. Dazu gehören Methoden wie das Formenzeichnen und das Geführte Zeichnen sowie verschiedene Übungen mit Handformen aus Ton, Übungen zu den Basissinnen und Impulse aus der Arbeit am Tonfeld®. Deren gemeinsame sensomotorische Grundlagen werden vorgestellt, durch eigene praktische Erfahrungen erprobt und mit klinischen Beispielen angereichert. Die Einsatzmöglichkeiten in kunsttherapeutischen Arbeitsfedern werden gemeinsam erörtert. Zur Vertiefung der einzelnen Schwerpunkte sind weitere Module geplant.
Kursgebühr: 350 € / erm. 320 €
Seminarort: Institut für Haptische Gestaltbildung, Atelier für Kunsttherapie und Arbeit am Tonfeld, Carmen Bauer, Alleenstr. 29, 73730 Esslingen/Zell (1. OG ganz links)

Seminarleiterin: Carmen Bauer Diplom-Kunsttherapeutin (FH), Kunsttherapeutin an der Palliativstation und Psychiatrie medius Klinik Nürtingen-Kirchheim, Tonfeldtherapeutin, Leiterin des Instituts für Haptische Gestaltbildung Nürtingen
Ansprechpartnerin: Sandra Kunz, Tel. 07022/201-344
Email: sandra.kunz@no spamhfwu.de
Bild & Wort: Bildnahe Sprache in der kunsttherapeutischen Praxis
Fortbildung Nr. 2026/F006: Freitag/Samstag 25./26. September 2026
Freitag 10 Uhr - Samstag 17 Uhr
Bild & Wort: Anregungen zur Integration einer bildnahen Sprache in die kunsttherapeutische Praxis
Worte spielen im kunsttherapeutischen Alltag eine bedeutsame Rolle, auch wenn die Kunsttherapie oft als nonverbale Therapieform charakterisiert wird. Die verbale Sprache ist ein wichtiger Bestandteil des (Beziehungs-)Geschehens zwischen Bild, Prozess, Klient*n/Patent*n und Therapeut*in. Ähnlich wie die Bildsprache birgt auch die verbale Sprache einen interessanten Reichtum an unterschiedlichen Sprachformen, die das kunsttherapeutische Geschehen inspirieren können. Insbesondere Sprache, die im Schreiben entsteht, vermag im Sinne eines Zwischenweges den Zugang zu Bildern und Menschen zu ebnen.
Das Seminar ist eine Einladung zu einem experimentellen Erkunden von Formen der bildnahen und poetischen Sprache in ihrer Nähe zu Bildern und dadurch möglichen besonderen Verknüpfungen von Bild & Wort. Spielerische Anregungen und konkrete Vorgehensweisen für Gruppen-, Paar- und Einzelarbeit bilden die Basis für ein eigenes Vertiefen und für einen interaktiven Austausch darüber. In Anknüpfung an meine Vorgehensweisen rund um „Wortgeschenke“ und „Wortfäden“ erfolgen weitere Anregungen, die das Schreiben ebenso einbeziehen wie das Zeichnen, Malen und Sprechen. Sie können die eigene kunsttherapeutische und künstlerische Praxis erweitern und bereichern
Kursgebühr: 260 € / erm. 230 €
Veranstaltungsort: HfWU Nürtingen-Geislingen, Campus CI11 (ehemaliges Kunsttherapie Gebäude), Sigmaringer Str. 15/2, 72622 Nürtingen

Seminarleitung: Prof. Dr. Christine Mechler-Schönach, Kunsttherapeutin (grad. DfKGT), Erziehungswissenschaftlerin, Autorin
Ansprechnpartnerin: Sandra Kunz, Telefon +49 (0)7022/201-344, Email: sandra.kunz@no spamhfwu.de
Zwischen Tabuisierung und Konfrontation - Umgang mit Darstellungen sexueller Übergriffe in der kunsttherap. Praxis
Fortbildung Nr. 2026/F007: Freitag/Samstag 23./24. Oktober 2026
Freitag 10 Uhr - Samstag 17 Uhr
Zwischen Tabuisierung und Konfrontation - Umgang mit Darstellungen sexueller Übergriffe in der kunsttherapeutischen Praxis
Die Darstellung sexualisierter Gewalterfahrungen stellt oft für beide, die Patient:in/Klient:in und die Kunsttherapeut:in, eine große Herausforderung dar. Unabhängig davon, ob dies geplant oder unbeabsichtigt geschieht, ist in der professionellen Begleitung ein überlegter, sensibler und respektvoller Umgang erforderlich. Dabei gilt es vor Retraumatisierung zu schützen, ohne jedoch die vorhandenen Ausdrucksimpulse auszubremsen.
In der kunsttherapeutischen Arbeit kann es wichtig sein, Vermeidungsverhalten, das aus Angst vor Überflutung entsteht, zu überwinden. Denn Menschen mit sexuellen Gewalterfahrungen haben meist strikte Schweigegebote von Seiten der TäterInnen auferlegt bekommen. Das Schweigen zumindest auf der bildnerischen Ebene zu durchbrechen und das Unaussprechliche sichtbar zu machen, ist daher vielen Betroffenen ein dringendes Bedürfnis. Nicht selten kommt es aber auch vor, dass Betroffene durch freies Gestalten spontan Kontakt zu lang verdrängten leidvollen Erfahrungen bekommen.
Die Fortbildung zielt darauf ab, die eigene Professionalität und Selbstsicherheit in diesen kunsttherapeutischen Prozessen zu stärken und auch sich selbst entsprechend schützen zu können. Mit verschiedenen Gesprächstechniken und kunsttherapeutischen Methoden kann zunächst eine Distanzierung erfolgen, die es ermöglicht, sich dem Thema in geschütztem Rahmen anzunähern und traumatische Erfahrungen letztlich zu integrieren. Ziel ist, die Sprachlosigkeit zu überwinden und die Kontrolle über das eigene Erleben zurück zu erlangen.
Kursgebühr 260 € / ermäßigt 230 €
Veranstaltungsort: HfWU Nürtingen-Geislingen, Campus CI11 (ehemaliges Kunsttherapie Gebäude), Sigmaringer Str. 15/2, 72622 Nürtingen

Seminarleitung: Karin Kirschmann, Diplom Kunsttherapeutin (FH), Schwerpunkt Traumatherapie, langjährige praktische Erfahrung in der Arbeit mit traumatisierten Frauen und Kindern nach sexualisierter oder häuslicher Gewalt.
Ansprechpartnerin: Sandra Kunz, Telefon: +49 (0)7022/201-344, Email: sandra.kunz@no spamhfwu.de
2026 Weiterbildung Prä- und perinatale Psychotherapie/Traumatherapie
Zertifizierte Weiterbildung Prä- und perinatale Psychotherapie/Traumatherapie (4 Module)
Psychologie der Schwangerschaft und Geburt unter Einbezug integrativer Kunst- und Körpertherapie
Fortbildung Nr. 2026/F002
Die biologische und medizinische Forschung des sogenannten Fetal Programming und die parallellaufende Forschung der Pränatalen Psychologie sind weit fortgeschritten. Es handelt sich dabei um ein wissenschaftliches Pionierfeld, das sich in den letzten 20 Jahren herausgebildet hat und eine grundlegende Erweiterung der Entwicklungspsychologie bedeutet. Besondere Relevanz hat das sich stetig erweiternde Wissen als Verständnishintergrund und Interventionsgrundlage in der medizinischen und therapeutischen Praxis.
Die Wissensvermittlung in der Weiterbildung bezieht sich schwerpunktmäßig auf folgende Aspekte prä- und perinataler Psychotherapie:
- psychologische und verhaltensbezogene Dimensionen des Lebens vor, während und unmittelbar nach der Geburt
- Auswirkungen pränataler Erfahrungen auf grundlegende physiologische und psychologische Prägungen über die gesamte Lebensspanne hinweg
- Epigenetik und Entwicklungspsychologie
- Stress und Gehirnentwicklung sowie Neonatologie und pränatale Bindung
- Auswirkungen der Förderung einer positiven mütterlichen Einstellung
- kulturelle Bedeutung der pränatalen Psychologie
Die vier Weiterbildungsmodule beinhalten neben fundierter Theorievermittlung vor allem selbsterfahrungsbezogene Einsichten über innere Bilder und Körpererfahrung.
Die Absolvent:innen der Weiterbildung sollen befähigt werden, die erworbenen Erfahrungen, Einsichten und Kompetenzen in ihre jeweilige berufliche Tätigkeit zu integrieren. Während der gesamten Weiterbildung wird in begleiteten Kleingruppen ein sicherer Raum geschaffen um eigene Bindungserfahrungen kunst- und körpertherapeutisch zu erkunden. Dabei wird wechselseitig die Rolle der Therapeut:in und der Patient:in übernommen.
Die Weiterbildung gliedert sich in 4 Module à 3 Tage jeweils Freitag bis Sonntag:
13. - 15. Februar 2026
08. - 10. Mai 2026
31. Juli - 02. August 2026
13. - 15. November 2026
Veranstaltungsort: HfWU Nürtingen-Geislingen, Campus CI11 (ehemaliges Kunsttherapie Gebäude), Sigmaringer Str. 15/2, 72622 Nürtingen
Seminarkosten: 2.200 Euro / ermäßigt 1.980 Euro
Eine Ratenzahlung ist nach Absprache möglich.
Ermäßigung für Studierende und Absolvent:innen von HKT, HfWU und IKT München sowie Lehrbeauftragte und Praxisanleiter:innen.
Anmeldeschluss: 19.01.2026
Zielgruppe: Die Weiterbildung richtet sich an ausgebildete Kunsttherapeut:innen, Ärzt:innen, Analytiker:innen, Therapeut:innen, Hebammen ebenso wie an alle anderen Berufsgruppen, die sich in ihren medizinischen, pädagogischen und psychotherapeutischen Berufen mit diesem Themenkreis in Theorie und Eigenerfahrung auseinandersetzen wollen.
Literatur: Lehrbuch der Pränatalen Psychologie, Hrsg. Evertz K., Janus L., Linder R., Mattes Heidelberg 2014; „Handbook of Prenatal and Perinatal Psychology - Integrating Research and Practice“, Eds. Evertz K., Janus L., Linder R., Springer Stuttgart, New York 2020.
Seminarleitung: Klaus Evertz, Nergiz Eschenbacher, Assistenz: Katrin Lorenz
Mappen-Seminare
Wir bieten ab Frühjahr 2026 wieder neue Mappenseminare an (sowohl in Präsenz vor Ort in Nürtingen als auch online). Die Termine hierfür werden im Herbt 2025 veröffentlicht.
Gerne können Sie sich über die Studienberatung direkt in der Fakultät Umwelt Gestaltung und Therapie über die Mappeneinreichung informieren. Hier gelangen Sie zur Studienberatung.
Infos Mappenseminare 2025 online

Seminarleitung:
Magdalena Gaier, Kunsttherapeutin Bachelor of Arts
Ansprechpartnerin: Sandra Kunz, Tel. 07022/201-344
Email: sandra.kunz@no spamhfwu.de

Seminarleitung:
Daniela Hoferer, Diplom-Kunsttherapeutin (FH), Künstlerin (Dipl.)
Ansprechpartnerin: Sandra Kunz, Tel. 07022/201-344
Email: sandra.kunz@no spamhfwu.de
Einführungsseminare Kunsttherapie
Unsere eintägigen Workshops "Ein - Blick - Kunsttherapie" bieten Ihnen die Möglichkeit, Kunsttherapie näher kennenzulernen. Es sind keine Vorkenntnisse für diese Einführungsseminare erforderlich.
Die nächsten Workshops finden im Frühjahr 2026 statt. Die Termine hierfür werden im Herbst 2025 veröffentlicht.

Seminarleitung:
Elisa Börschlein, Kunsttherapeutin Master of Arts
Ansprechpartnerin: Sandra Kunz, Tel. 07022/201-344
Email: sandra.kunz@no spamhfwu.de

Seminarleitung: Marios Pergialis, Kunsttherapeut Bachelor of Arts
Ansprechpartnerin: Sandra Kunz, Telefon +49 (0)7022/201-344, Email: sandra.kunz@no spamhfwu.de