In einer Welt, die immer enger zusammenwächst, wird es für junge Fachkräfte immer wichtiger, sich durch interkulturelle Kompetenz zu qualifizieren. Neben dem positiven Aspekt für die Karriere ermöglicht die Teilnahme an diesem Modul den Studierenden, andere Kulturen kennenzulernen und sensibel für andere kulturelle Gruppen zu werden, kombiniert mit Themen der Sozialwissenschaften und dem Erwerb wichtiger Schlüsselqualifikationen.
Das Modul "Cross-Cultural Experience" mit 6 ECTS besteht aus drei Komponenten, nämlich einem Seminar zur interkulturellen Kompetenz, einem Kurs in den Sozialwissenschaften und der Teilnahme an einem der unten aufgeführten Programme:
- Tandem- und Schulprogramm (nur im Wintersemester)
- Service-Learning-Programm oder
- Intercultural Training Program (nur im Sommersemester)
Im Seminar zur interkulturellen Kompetenz werden verschiedene Kulturkonzepte vorgestellt (Hofstede, Schein, Hall, Trompenaars usw.). Die Konzepte des interkulturellen Konflikts und der interkulturellen Kommunikation werden analysiert. Die Studierenden werden dann die Konzepte anhand eigener Erfahrungen anwenden (z. B. während eines Auslandsstudiums). Darüber hinaus werden die Kulturen verschiedener Regionen und Länder sowie ihr Einfluss auf das Geschäftsumfeld erkundet. Die Studierenden werden sich der Auswirkungen von Länder- und Unternehmenskulturen auf internationale Geschäftsaktivitäten bewusst. Sie werden erkennen, dass Geschäftsaktivitäten oft kulturell geprägt sind und ihr Wissen auf praktische Beispiele anwenden können. Durch die Teilnahme an einem der oben genannten Programme können die Studierenden ihre Erfahrungen dort reflektieren und Verbindungen zu den im Seminar zur interkulturellen Kompetenz und im Sozialwissenschaftskurs erworbenen Inhalten herstellen.
Der Sozialwissenschaftskurs findet in interkulturell gemischten Gruppen statt und bietet einen ersten Einblick in Themen, Methoden und Theorien der Sozialwissenschaften. Themen wie sozialer Wandel, moderne Familienentwicklung, soziales Handeln, soziale Schichtung und Ungleichheit werden aus soziologischer Perspektive untersucht. Die globale soziale Ungleichheit wird genauer analysiert. Die Studierenden lernen, gängige statistische Indizes und Berichte zu verwenden. Das Seminar basiert auf Texten des modernen Soziologen Anthony Giddens, aber die Studierenden werden auch über klassische Theoretiker wie Weber und Marx lernen. Um den Kurs mit ihren interkulturellen Erfahrungen im Service-Learning, mit ihrem Buddy oder Tandempartnern und im Schulprogramm oder im Intercultural Training zu verknüpfen, werden die Studierenden eine Präsentation über ihr Engagement mit deutschen oder ausländischen Partnern halten. Ansprechtpartner: andrea.heissler@no spamhfwu.de