Das Corona-Virus wird als Tröpfcheninfektion vor allem durch Husten und Niesen übertragen. Der einfachste und unmittelbare Schutz ist deshalb, wie bei Influenza und anderen akuten Atemwegsinfektionen, die sogenannte Husten- und Nies-Etikette und Händehygiene (https://www.infektionsschutz.de/). Hinzu kommt: wenn man tatsächlich auf erkrankte Personen trifft, sollte man ca. 1 bis 2 Meter Abstand halten. Was heißt das genau:
- Waschen Sie sich häufiger und gründlich mit Waschlotion und fließendem Wasser die Hände. In den Toiletten der HfWU werden derzeit Plakate mit den Hinweisen zum gründlichen Händewaschen ausgehängt.
- Vermeiden Sie unbewusstes Berühren von Mund, Augen oder Nase.
- Vermeiden Sie unnötige Handkontakte: verzichten Sie auf das höfliche Händeschütteln.
- Halten Sie die Nies- und Hustenetikette ein: husten bzw. niesen Sie in die Armbeuge und nicht in die Hand.
- Halten Sie Abstand zu Hustenden bzw. Niesenden.
- Lüften Sie Ihre Arbeitsräume etwa 4 Mal täglich für ca. 10 Minuten.
Desinfektionsmittel
Es gibt wenige Desinfektionsprodukte, die gegen das Corona-Virus wirksam sind. Deshalb dürfen Desinfektionsmittel auf keinen Fall das Händewaschen ersetzen. Tatsächlich warnt das RKI vor dem „unspezifische Einsatz von Desinfektionsmitteln für die Hände- und Flächendesinfektion“. Dies vermittle zumeist eine falsche Sicherheit und führe in aller Regel zu einem Vernachlässigen der oben genannten Regeln, die, wenn von jedem eingehalten, die Ausbreitung verzögert oder gar verhindert.
Tragen von Mundschutz
Ähnliches gilt für Mundschutz. Es gibt keine hinreichende Evidenz dafür, dass sich das Risiko einer Ansteckung für eine gesunde Person durch einen Mund-Nasen-Schutz verringert. Der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler stellt klar, dass es keine Hinweise dafür gäbe, dass das Tragen von Mundschutz im Alltag hilfreich sei. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt zu Bedenken, dass das Tragen einer Maske in Situationen, in denen dies nicht empfohlen ist, ein falsches Sicherheitsgefühl erzeugen kann.
Anders sieht es bei erkrankten Personen aus. Mundschutz zu tragen ist vor allem dann sinnvoll, wenn sich bereits erkrankte Personen in der Öffentlichkeit bewegen. Dann geht es schlicht darum, dass das Risiko andere Personen durch Tröpfchen zu infizieren, verringert wird (Fremdschutz). Generell hilft nur ein sogenannter „chirurgischer Mundschutz“ und auch nur für einen begrenzten Zeitraum: Nach drei bis vier Stunden muss der Mundschutz gewechselt werden.
Informationen zu Hygienetipps und Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ), gibt es bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unter www.infektionsschutz.de
Was tun?
Wer Anzeichen einer Infektion an sich feststellt oder befürchtet von dem Virus befallen zu sein, sollte sofort einen Arzt kontaktieren – zunächst telefonisch. Wenn es sich tatsächlich um einen Corona-Virus handelt, folgt die Isolation im Krankenhaus oder zuhause. Das Gesundheitsamt wird automatisch informiert und startet das Kontaktpersonenmanagement, was bedeutet, dass sich das Gesundheitsamt auch an die Hochschule zur Ermittlung von Kontaktpersonen wenden wird.
Wie geht es weiter?
Die HfWU behält ihre direkten Informationskanäle im Blick. Wenn sich die Gesamtlage ändert, werden wir unsere Vorgaben und Maßnahmen anpassen und Sie umgehend informieren.
Bitte beachten Sie die oben beschriebenen Hinweise, das ist der beste Beitrag, den wir alle gemeinsam leisten können, um die derzeitige Lage zu beherrschen.