MINA-Workshop für Mitarbeitende

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Beim Workshop notierten die Teilnehmer:innen, was ein Traum- bzw. ein Albtraum-Personalentwicklungsgespräch ausmacht.

Personalentwicklungsgespräch – Traum oder Albtraum? Teilnehmer:innen des Workshops beim Rollenspiel. Fotos: C. Kempf

„Personalentwicklung ist eine Mittel-, ja sogar eine Langfristaufgabe, die man aber als Mitarbeiter:in durchaus einfordern kann.“ – Das machte Prof. Dr. Carsten Herbes beim gut zweistündigen Abschlussworkshop des Projekts „MINA“ deutlich, der am 11. Januar 2022 in der Future.Box stattfand.

MINA steht für Mittelbau und Nachwuchs entwickeln, durchgeführt wird das HfWU-Projekt von Prof. Dr. Carsten Herbes, Professor für Internationales Management und Erneuerbare Energie und Dr. Charlotte Kempf, Referentin für Hochschulentwicklung.

Ziel des Projekts ist es, ein Personalentwicklungskonzept für den Mittelbau und den wissenschaftlichen Nachwuchs aufzubauen. Der „Mittelbau“ umfasste dabei Doktorand:innen, Forschungsmitarbeiter:innen und forschungsnahe Beschäftige mit unterschiedlichen Status der Promotion. Im Projektverlauf wurde zunächst mit einer Reihe von Personen aus dem Mittelbau und einigen Professor:innen Interviews geführt, um den aktuellen Status quo zu erheben und den Bedarf an Personalentwicklung zu ermitteln. Anschließend wurde eine große Umfrage konzipiert und die Gesamtheit des Mittelbaus zur Teilnahme aufgefordert.

Herbes und Kempf stellten nun bei dem Abschlussworkshop die Ergebnisse aus den Interviews und aus der Umfrage näher vor. So zeigte sich etwa, dass HfWU-Betreuende als engagiert, hilfreich und kompetent wahrgenommen werden und dass es insgesamt eine hohe Arbeitszufriedenheit bei den teilnehmenden Beschäftigen gibt. Obgleich aber beispielsweise Forschungsprojekte schon häufig für die Personalentwicklung genutzt werden, sind bei mehr als 60% der Teilnehmer:innen noch keine konkreten Entwicklungsmaßnahmen festgelegt und bei über 40% ist der Entwicklungsbedarf noch nicht klar. Personalentwicklung kann also noch verbessert werden. Der Workshop diente dazu, Feedback zu diesen Ergebnissen zu erhalten.
Bei dem Workshop wurden die Teilnehmer:innen außerdem aufgefordert, ein Traum- und ein Albtraum-Personalentwicklungsgespräch in einem Rollenspiel nachzuspielen. Hier war schauspielerisches Talent gefragt und die Teilnehmer:innen waren begeistert bei der Sache.

„Die Ergebnisse helfen uns zu erkennen, was sich der Mittelbau genau von einem Personalentwicklungsgespräch wünscht.“, erläuterte Kempf. Gute Vorbereitung auf beiden Seiten, eine angenehme Atmosphäre und Gesprächskultur, Regelmäßigkeit der Gespräche und Verbindlichkeiten zu schaffen sind dabei Kernelemente. Zuletzt wurde noch eine Tabelle vorgestellt, mit der Herbes seit einiger Zeit die Personalentwicklung seines Teams strukturiert. Auch hierzu lieferten die Teilnehmer:innen wichtige Impulse.

Nach dem erfolgreichen Workshop sind als nächste Schritte vorgesehen, sich mit dem Rektorat abzustimmen, externe Beratung einzuholen und den Prozess auf Confluence zu dokumentieren. Danach sollen Professor: innen und Vorgesetzte geschult werden, um ideale Personalentwicklungsgespräche mit ihren Mitarbeiter:innen führen zu können. Die Erhebung von Daten, Wünschen und Eindrücken des Mittelbaus ist mit dem Workshop also abgeschlossen, jetzt geht es darum, dies in die Praxis umzusetzen.

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