Wie viel ist genug?

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- Sommerakademie im Schwarzwald für Studierende zum Thema "Nachhaltigkeitsstrategie Suffizienz" -

NÜRTINGEN. (hfwu) „Wie viel ist genug?“ – diese Frage steht im Mittelpunkt der diesjährigen Sommerakademie der BUND-Jugend im Schwarzwald. Die Tagung mit Vorträgen, Diskussionen und Gruppenarbeiten richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen aus Baden-Württemberg. Mitorganisiert wird die Akademie von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU).

„Es ist für uns bereichernd, mit der BUNDjugend zu kooperieren, unter anderem, da es uns bei unseren Themen der nachhaltigen Entwicklung auch um die Verbindung von Theorie und Praxis geht“, so Prof. Dr. Albrecht Müller von der HfWU Nürtingen-Geislingen, der die interdisziplinäre akademische Veranstaltung in einem gemischten Team beider Kooperationspartner leitet. Isabell Alsheimer, Landesjugendsprecherin der BUNDjugend ergänzt: „Als Jugendverband tragen wir mit unserem Know-How in der Seminararbeit zu einer lebendigeren Lernatmosphäre bei. Was die fachliche Konzeption der Sommerakademie angeht, profitieren wir von der Hochschule“.

Das ist insbesondere bei aktuellen und umstrittenen Themen hilfreich, denen sich auch diese bisher zweite Akademie des Projektes „Coopération future“ widmet: Es geht um die Frage, inwieweit für eine nachhaltige Gesellschaft neben technischen Innovationen auch Verhaltensänderungen nötig sind, um unseren Energie- und Ressourcenverbrauch zu senken. Und darum, welche Konsequenzen das für unser Verständnis von Wohlstand, Wirtschaftswachstum und Lebensqualität hat. Auch stellt sich die Frage, auf was eine Industriegesellschaft bereit ist zu verzichten. Fachleute diskutieren diese Fragen unter dem Stichwort „Suffizienz“.

Die 25 Teilnehmer der Sommerakademie setzen sich kritisch und aus verschiedenen Blickwinkeln mit diesem Thema auseinander. Zahlreiche Referentinnen und Diskussionsgäste ermöglichen es, verschiedene Perspektiven kennenzulernen. Neben wissenschaftlichen Vorträgen ist unter anderem eine Debatte mit prominenten Gästen aus Politik und Gesellschaft geplant, an der unter anderem zwei Bundestagsabgeordnete teilnehmen werden. Anhand des Beispiels Fleischkonsum und Veggie-Day geht es darum, ob und wie Suffizienzmaßnahmen von der Politik umgesetzt werden sollten bzw. können.

Um eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft voranzubringen ist es notwendig, dass unterschiedliche Einrichtungen lernen, zusammenzuarbeiten. Dies ist auch das Ziel des auf zwei Jahre angelegten Projektes „Coopération future“, von HfWU und BUNDjugend. „Bereits Anfang Juli waren alle Plätze vergeben“, freut sich Prof. Dr. Albrecht Müller, „und wir sind nun sehr gespannt auf die Diskussionen mit den Studierenden sowie auf die Beiträge der zahlreichen renommierten Referenten.“

 

Sommerakademie – Wieviel ist genug?

Suffizienzstrategien in einer Nachhaltigen Entwicklung

 Konzeption und Leitung:

Prof. Dr. Albrecht Müller und Hannah Seyfang (HfWU), Reiner Baur, Isabell Alsheimer und Katharina Ebinger (BUNDjugend)

Mitwirkende:

Wissenschaftliche Beiträge: Dr. Brigitte Dahlbender (BUND Landesverband Baden-Württemberg), Dr. Uta Eser (HfWU Nürtingen-Geislingen), Prof. Dr. Klaus Gourgé (HfWU Nürtingen Geislingen, Marie-Christine Gröne (Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie, Dr. Silke Kleinhückelkotten (Ecolog Institut Hannover),), Prof. Dr. Philipp Paulus (HfWU Nürtingen Geislingen), Prof. Dr. Angelika Zahrnt (BUND-Ehrenvorsitzende) u.a.

Mitwirkende Diskussionsrunde: MdB Chris Kühn (Grüne), MdB Andreas Jung (CDU), Dr. Christiane Eichert (Bioland e.V.), Dr. Brigitte Dahlbender (BUND Landesverband Baden-Württemberg)

 

Weitere Informationen:  www.bundjugend-bw.de/sommerakademie