Vom Wüstensand zur Albhochfläche

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- Studierende aus Arizona besuchen Natuschutzzentrum Schopfloch- Gäste der FH-Nürtingen -
NÜRTINGEN (üke) 25 Studierende der Landschaftsarchitektur von der Arizona State University in Phoenix besuchten die Fachhochschule Nürtingen. Das Programm war praxisbezogen: Gemeinsam mit Nürtinger Studierenden führte der Fachbereich Landschaftsarchitektur-, Umwelt- und Stadtplanung, eine Veranstaltung auf der Schopflocher Alb durch.

Studierende des 7. Semesters organisierten unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Küpfer die Präsentation eines Studienprojektes zu den Themen Kulturlandschaft, Windkraft und Naturschutz. In Gruppen lernten die amerikanischen Gästen Probleme und Lösungen bei Planungsthemen und diskutierten mit den deutschen Studierenden. Die Lehrveranstaltung fand vor Ort durchgehend auf Englisch statt und endete mit einer Führung durch das Naturschutzzentrum Schopfloch.
Wolfgang Lissak erklärte den angehenden Landschaftsarchitekten aus Übersee die Naturschutz- und Umweltbildungsarbeit des Zentrums. Der Reichtum der Alblandschaft und die Bemühungen um deren Erhalt verfehlten ihren Eindruck auf die amerikanischen Gäste nicht, die aus ihrer Heimat eher das Klima und die Vegetation einer Wüstenlandschaft gewohnt sind. Prof. Dr. Ted Cook und seine Kolleginnen Dr. Ruth Yabes und Cathy Crewe, die die Gruppe auf ihrer Europareise begleiten, führen alle zwei Jahre eine mehrwöchige "Europa-Exkursion" mit Studierenden durch. An der Fachhochschule Nürtingen machten sie bereits zum vierten Mal Station. Vor zwei Jahren planten die Studierenden aus beiden Ländern ein gemeinsames Projekt für die Landesgartenschau in Ostfildern.
Diese Erfahrungen sind nun der Ausgangspunkt über Projekte und weitere Lehrveranstaltungen hinaus eine internationale Kooperation zwischen der Fachhochschule Nürtingen und der Arizona State University zu organisieren. Dr. Küpfer und Dr. Cook waren sich einig, dass nach den vielen positiven Erfahrungen nun der nächste Schritt zu einer akademischen Zusammenarbeit folgen sollte. Studentenaustausch und integrierte Lehrmodule sind angedacht. Um den guten Erfahrungen eine weitere hinzuzufügen, luden die deutschen Studierenden ihre amerikanischen Kommilitonen zum "barbecue" ein. Allerdings gab es nicht wie für Amerikaner gewohnt "Chicken Wings" sondern schwäbische "Rote".