Hilfe für Kommunen beim Planen und Bauen

Veröffentlicht am

- Umweltmanagement für die kommunale Bauleitplanung – Abschlusskonferenz in Konstanz -
KONSTANZ/NÜRTINGEN (üke) Alle wünschen sich besseres Planen und Bauen. Auch im Interesse der Umwelt. Kommunen haben hier am meisten Spielraum. Und in den vielerorts formulierten Nachhaltigkeitszielen nach der sogenannten Agenda 21 spielt das öffentliche Handeln eine große Rolle. Die Bodenseestädte Konstanz und Überlingen und die Städte Dornbirn und Wolfurt in Vorarlberg haben gemeinsam mit der Bodenseestiftung und der Hochschule Nürtingen ein Umweltmanagementsystem für die kommunale Bauleitplanung entwickelt. Die Ziele kommunaler Bauleitplanung sollen mit ökologischen Aspekten zusammengeführt werden.

Drei Jahre lang wurde an dem System gearbeitet. Gelder der Europäischen Union standen für das Projekt zur Verfügung, das wissenschaftlich vom Institut für Angewandte Forschung der Hochschule Nürtingen begleitet wurde. Unter dem Namen ECOLUP (Ecological Land Use Planning) steht den beteiligten Gemeinden nun ein Instrument des Umweltmanagements für die kommunale Bauleitplanung zur Verfügung, das die Umweltqualität der räumlichen Planung verbessern soll. Die Gemeinden können künftig in ihrer Bauleitplanung konkrete und messbare Ziele festlegen. Die Maßnahmen, mit deren Hilfe diese Ziele erreicht werden sollen, lassen sich regelmäßig überprüfen.
Die Ergebnisse der Forschungsarbeit liegen nun vor. Während einer internationalen Abschlusskonferenz werden die Ergebnisse von allen beteiligten Projektpartnern am 17. März in Konstanz diskutiert. Der neue ECOLUP Leitfaden wird hier der Öffentlichkeit vorgestellt, der nun auch anderen Städten und Gemeinden zur Verfügung steht. Er dient als Richtschnur dafür, wie Städte und Gemeinden ein Umweltmanagementsystem in ihre Bauleitplanung und Stadtentwicklung integrieren können. Anmeldungen zur Abschlusskonferenz sind unter Fax 07531-9098-77 oder www.ecolup.info möglich.