Bereicherung für beide Seiten

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Prof. Dr. Erskin Blunck (l.), Studiendekan International Management, und Prof. Dr. Karl-Heinz Kappelmann überreichen Lesya Straub-Bilan die DAAD-Auszeichnung.

- Lesya Straub-Bilan, Studentin an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, erhält den DAAD-Preis für internationale Studierende -

NÜRTINGEN. (hfwu) Lesya Straub-Bilan erhält für ihr Engagement, unter anderem an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU), den DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender. Die Liste der Projekte und Gremien, in denen sich die Ukrainerin kulturell, sozial und hochschulpolitisch engagiert, ist lang.

Lesya Straub-Bilan hielt über ein Jahr im Masterstudiengang International Management an der HfWU ein Tutorium für Studierende. Daneben fand sie Zeit, Kindern mit Migrationshintergrund Förderunterricht zu erteilen und ihre wissenschaftliche Kompetenz in einer Stadtplanungskommission einzubringen. Straub-Bilan studiert an der HfWU International Management. An der Universität Stuttgart hat sie zuvor das Studium der Germanistik und Linguistik abgeschlossen, in der Ukraine das Lehramtsstudium in den Fächern Deutsch und Englisch. Sie war Gruppensprecherin an der Universität, engagierte sich in Fachschaften und Arbeitskreisen, unter anderem für die Weiterentwicklung der internationalen Literaturwissenschaft, organisierte interkulturelle Veranstaltungen und Patenprogramme für Studierende und stellte Kontakte zu Gastdozenten her.

Das umfassende Engagement der 37-jährigen Ukrainerin hat jetzt der Deutsche Akademische Austausch Dienst (DAAD) mit dem DAAD-Preis für ausländische Studierende gewürdigt. Der mit 1.000 Euro pro Hochschule dotierte Preis soll laut DAAD „dazu beitragen, den großen Zahlen ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen Gesichter zu geben und sie mit Geschichten zu verbinden.“ Damit werde deutlich, dass jeder einzelne ausländische Studierende ein Stück von Deutschland in seine Heimat mitnimmt und etwas von sich in Deutschland lässt – eine Bereicherung für beide Seiten.

Udo Renner, 29.10.2012