HfWU Klima-Challenge

Im Rahmen des Moduls „Projekt und Seminar“ der Studiengänge Energie- und Ressourcenmanagement und Nachhaltiges Produktmanagement haben die Studierenden Marion Breuer, Jana Bühler, Timo Deigner, Simon Grosdanow, Max Gugenhan, Mieke Jongmans und Julia Wildermuth unter der Betreuung von Prof. Dr. Marc Ringel eine Klima-Challenge entwickelt mit dem Ziel aufzuzeigen, was individuelle Klimaschutzbeiträge leisten können. Die Entwicklung der Challenges erfolgte in Zusammenarbeit mit Markus Szaguhn (KIT) und Johannes Fuchs (HfWU-PHOENIX) unter der Schirmherrschaft des Europäischen Klimapakts.

Das Challenge - Konzept wird nach einem gemeinsamen Kick-off von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einzeln bearbeitet. In wöchentlichen Veranstaltungen, die von einem Moderator begleitet werden, tauscht sich die Gruppe über ihre Erfahrungen aus und erhält wissenschaftliche Hintergründe zu ihren Challenges.  

Die Klima-Challenge ist in drei Themenwochen gegliedert, die sich auf folgende Bereiche des alltäglichen Lebens bezieht: Haushalt, Ernährung/Konsum und Mobilität. Hier werden von Verbrauchern die meisten Emissionen verursacht. 

  • Für den Bereich Haushalt  ist zunächst nichts anderes erforderlich,  als die Kühlschrank- und Wäschetemperatur anzupassen oder den Backofen energiesparender zu nutzen. Aber die Challenges werden schnell anspruchsvoller.
  • Im Rahmen der Ernährungswoche können die Teilnehmer Challenges  zur Umstellung der Ernährung ablegen. Darüber hinaus befasst sich diese Woche mit Konsumthemen wie nachhaltigerem Einkaufen oder dem Tauschen von Kleidung.  
  • In der letzten Themenwoche ist die Mobilität das abschließende Thema. Hierbei stehen die Teilnehmer vor der Herausforderung, auf das Auto zu verzichten und dafür auf andere Mobilitätsarten umzusteigen oder Fahrten zu minimieren.  

Innerhalb der Themenwochen gibt es Challenges mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Hierfür entwickelte die Projektgruppe ein Punktsystem, so dass auf dieser Basis mehrere Spieler bzw. Gruppen in einen positiven „Wettbewerb“ eintreten können. Enthalten sind aber auch Challenges, bei denen das eigene Verhalten auf Grenzen stößt: So führt die vermeintlich einfache Challenge „Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter“ häufig zu der Erkenntnis, dass man vertraglich gebunden ist und sich dieser Wechsel doch nicht so mühelos bzw. schnell wie gedacht darstellt.

Zur Umsetzung des Konzepts wurden eine Reihe von Lehr- und Veranstaltungsmaterialen erstellt. Diese enthalten einen  Leitfaden für die Moderatoren, Foliensätze zum Kick-off und zur Durchführung der Gruppensitzungen sowie ein Begleitbuch für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer,  welches die Challenges enthält. Die Materialien der Challenges wurden unter CreativeCommons-Lizenz in deutscher und englischer Sprache erstellt und stehen hier zum Download  (deutsch | englisch) bereit.

Das Challenge - Konzept ist von verschiedenen wissenschaftlichen Ansätzen inspiriert, wie beispielsweise der klimapolitischen Diskussion zu „Footprint“ oder „Handprint“, welche auch in den Lehrmaterialien aufgegriffen werden. Durch die Klima-Challenge sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer motiviert werden, den Klimaschutz in ihren Alltag zu integrieren und auf kleine Veränderungsmöglichkeiten aufmerksam zu werden, die in Summe eine große Wirkung haben.

Die Challenges wurden im Rahmen des Satellite Events des Europäischen Klimapakts an der HfWU präsentiert: Hier das Video.