(BGA-PtG)²: Online-Expertenworkshops durchgeführt

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Während der dritten Fokusgruppe ergänztes Geschäftsmodell „Rohbiogas und Aufbereitung“ (Ergänzungen in rot). Die Post-Its symbolisieren Probleme, die dieses Geschäftsmodell mit sich bringt.

HfWU-Team spricht im Rahmen von drei Online-Workshops mit ExpertInnen über Geschäftsmodelle in der Biomethan-, Power-to-Gas- und Biogasbranche

Ein Ziel des Projektes (BGA-PtG)² ist es, Geschäftsmodelle für die Kombination von Biogas-, Biomethan- und Power-to-Gas (PtG)-Anlagen zu identifizieren und zu entwickeln. Hierfür war ursprünglich für Mitte März ein Expertenworkshop mit einschlägigen VertreterInnen der Branche in Nürtingen geplant. Aufgrund der Corona-bedingten Einschränkungen musste dieser Termin allerdings abgesagt werden. Dies stellte das Team des ISR und der Projektpartner (Fraunhofer IEE und PFI) vor die Aufgabe, ein Format zu entwickeln, das den Workshop-Charakter bestmöglich in einem Onlineformat abbildet.  

Das Team des ISR entwickelte daraufhin ein dreistufiges Vorgehen: Zunächst wurden drei Interviews mit ExpertInnen geführt, die einen guten Branchenüberblick haben. Diese dienten der Vorbereitung der anschließenden drei Online-Fokusgruppen – eine qualitative Gruppendiskussionsmethode, bei der eine thematische Fokussierung im Vordergrund steht. Der Fokus der Diskussionen lag auf existierenden, gescheiterten und potenziellen zukünftigen Geschäftsmodellen. Zusätzlich wurden aktuelle Probleme und Herausforderungen der Branche herausgearbeitet. Das Expertengremium setzte sich aus hochkarätigen Vertretern der Bereiche Anlagenbau, Anlagenbetrieb, Vermarktung und Handel, Verbände, Zertifizierung sowie Finanzierung zusammen. Die ExpertInnen konnten dementsprechend wertvolle Erkenntnisse hinsichtlich der Geschäftsmodelle beigetragen, die live in der Gruppendiskussion mit sog. Business Model Canvases dokumentiert wurden. Im Nachgang sind weitere, vertiefende ExpertInnen-Interviews geplant.

Besonders hervorzuheben ist, dass durch das Onlineformat letztendlich mehr BranchenvertreterInnen eingebunden werden konnten als dies bei dem geplanten Vor-Ort-Workshop der Fall gewesen wäre, was die Qualität der Ergebnisse signifikant verbessert hat. Im Rahmen des Projekts sind zwei weitere Workshops geplant, in denen die Ergebnisse diskutiert und vertieft werden sollen. Aufgrund der bis jetzt gesammelten Erfahrungen können auch diese - falls nach wie vor notwendig –  online stattfinden.

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