Feldforschung im Wurzacher Ried läuft wie geplant weiter

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Abbildung 1 Durchschnittliche qualitative N-Zeigerwerte der Gefäßpflanzen in den Vegetationsaufnahmen (Juni 2020) entlang des Transektes im Wurzacher Ried; Vegetationsaufnahme 1 liegt am Westrrand des NSG, Vegetationsaufnahme 21 ist die am weitesten im Hochmoorschild gelegene Aufnahme

Abbildung 2 Luftammoniak Konzentration in [µg/m³] entlang unseres Transektes im Wurzacher Ried von September 2020 bis Januar 2021; Messpunkt 1 liegt am Westrrand des NSG, Messpunkt 10 ist am weitesten im Hochmoorschild gelegene

Die Untersuchung zu Luftammoniak im Wurzacher Ried kann auch trotz Corona wie geplant weiterlaufen.

Erste Untersuchungsergebnisse bestätigten einen Gradienten der Ellenberg N Werte in der Vegetation der Riedwiesen (Vegetationsaufnahme 1 bis 10) hin zum Hochmoor, dieser Trend setzt sich im Moorwald (Vegetationsaufnahme 11 bis 13) fort, im Hochmoor (Vegetationsaufnahme 14 bis 21) ist allerdings kein solcher Gradient mehr erkennbar. Dort ist der Ellenberg N Wert in einigen Vegetationsplots mit einem Wert von eins, bereits auf dem niedrigsten möglichen Wert angekommen und weicht auch kaum noch von diesem Wert ab.

Der Luftammoniak weist ebenfalls eine Abnahme hin zum Hochmoor auf, im Moorwald sind die Werte am niedrigsten und in der Hochmoorebene steigen sie wieder leicht an. Die Ellenberg N-Werte der Vegetation deuten demnach auf einen abnehmenden Nährstoffgradienten vom Westrand des NSG Wurzacher Ried hin zum Hochmoorschild hin, während im Hochmoorschild kein solcher Gradient mehr ersichtlich ist. Dieser Nährstoffgradient könnte mit dem Luftammoniak zusammenhängen.

Ansprechpartner: Prof. Dr. Markus Röhl und Sonja Winter

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