Umweltfreundlichkeit von Verpackungen – internationale Studie vorgestellt

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Abbildung: Attribute-Cue-Matrix

Gemeinsam mit Forschenden von Universitäten in neun europäischen Ländern hat das ISR analysiert, wie Hersteller von süßen Waffeln Umweltfreundlichkeit auf ihren Verpackungen kommunizieren. Das Ergebnis: im Gegensatz zu anderen Produktgruppen finden Konsument*innen kaum Hinweise zu diesem Thema auf den Waffel-Verpackungen.

Schon seit Jahren beschäftigt sich das ISR in seiner Konsument*innenforschung mit der Umweltfreundlichkeit von Verpackungen und hat dazu 2018 eine vielbeachtete international vergleichende Studie publiziert. Seit diesem Jahr beteiligt sich Prof. Dr. Carsten Herbes an der COST-Action „CIRCUL-A-BILITY“ (https://projects.au.dk/circul-a-bility/), in der mehr als 160 Forschende aus 34 Ländern gemeinsam zum Thema umweltfreundlichen Lebensmittelverpackungen arbeiten.

Auf der virtuellen Circul-a-bility Conference in dieser Woche wurden erste Ergebnisse einer Arbeitsgruppe präsentiert, die untersucht hat, welche umweltfreundlichen Attribute (z.B. die Nutzung nachwachsender Rohstoffe oder recycelter Materialien) die Verpackungen von süßen Waffeln wie z.B. Manner aufweisen und anhand welcher Hinweise auf den Verpackungen bzw. beim Gebrauch der Verpackungen Konsument*innen diese erkennen können. Dazu wurde eine am ISR entwickelte Attribute-Cue-Matrix genutzt, die auch zum Benchmarking zwischen Branchen und Unternehmen eingesetzt werden kann. Es wurde deutlich, dass, abgesehen von Recycling-Logos, kaum Bilder, Logos, Farbe oder Texte genutzt werden. Diese Ergebnisse können jetzt mit anderen Produktgruppen verglichen werden. In einer weiteren Studie soll in den nächsten Monaten untersucht werden, wie die Hersteller über den Einsatz umweltfreundlicher Verpackungen entscheiden und warum sie zu diesem Thema auf den Verpackungen kaum Hinweise geben.

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