Projekt FORTH-BW startet

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Foto: IAF mit google.maps

Forschungsdatenmanagement (FDM) wird immer wichtiger. Nicht nur für die Nachnutzung ist ein standardisiertes Datenmanagement notwendig, auch der Forschungsprozess selbst wird im Sinne guter wissenschaftlicher Praxis gestärkt. Gleichwohl sind die Hürden dafür an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) sehr hoch, denn es gibt keinen strukturierten, an die speziellen Bedarfe von HAW angepassten Prozess, der ohne hohen Einsatz von personellen oder finanziellen Ressourcen umsetzbar wäre. So sehen HAW momentan keine Möglichkeit, auffindbare, zugängliche, interoperable und wiederverwendbare Daten bereitzustellen.

Für die HfWU haben Prof. Dr. Carsten Herbes und Forschungsreferentin Karoline Herrmann daher gemeinsam mit den Partnern Hochschule der Medien Stuttgart, Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl, Hochschule für Technik Stuttgart, Hochschule Reutlingen und HTWG Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung den Projektantrag „FORTH-BW: Entwicklung und Implementierung eines bedarfsgerechten Forschungsdatenmanagements an HAW in Baden-Württemberg“ beim BMBF eingereicht. Der Antrag war erfolgreich, sodass das Vorhaben mit einer Laufzeit von drei Jahren am 01.10.2022 starten kann.

Oberstes Ziel des Vorhabens ist es, an den beteiligten HAW ein mit den Ressourcen von HAW praktikables, sicheres und für die Forschenden und ihre Partnerorganisationen attraktives FDM einzuführen und eine HAW-übergreifendes FORTH-BW-Netzwerk zu etablieren. Dazu soll der jeweilige organisationsspezifische Bedarf und mögliche Barrieren ermittelt, ein gemeinsamer Sockel-Prozess und organisationsspezifische FDM-Prozesse entwickelt und dokumentiert werden. Unterstützende Dokumente (Handreichungen, Vorlagen etc.) für den gesamten Datenlebenszyklus ebenso wie Forschungsdaten-Policies werden erarbeitet. Weiter sollen rechtliche Fragestellungen geklärt werden. Stakeholder der jeweiligen HAW werden eng eingebunden und unterstützen die Ein- und Durchführung des FDM-Prozesses. Im Vorhaben werden Forschende und ihre Partnerorganisationen den Prozess an jeder Verbundhochschule an ausgewählten Pilotprojekten durchführen. Die beteiligten HAW etablieren das FORTH-BW-Netzwerk mit regelmäßigem Austausch und öffnen diese Community für weitere HAW.

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