Personal ist mit Abstand die wichtigste Ressource der HfWU, ebenso ist die Doktorand:innenausbildung im Struktur- und Entwicklungsplan der Hochschule verankert. Die Anzahl der laufenden Promotionen und der Beschäftigten im Forschungszentrum ist im Verlauf der vergangenen Jahre angestiegen. U.a. wegen dieser Entwicklungen wurde nun eine systematische Personalentwicklung an der Hochschule aufgesetzt. Entwickelt wurde der neue Prozess in dem aus Eigenmitteln finanzierten Projekt „MINA – Mittelbau und Nachwuchs entwickeln“, das unter der Leitung von Prof. Dr. Carsten Herbes und Dr. Charlotte Kempf steht und von der Personalabteilung unterstützt wird. Ziel des Projektes war es, einen Personalentwicklungsprozess zunächst für den Mittelbau und den wissenschaftlichen Nachwuchs und in der weiteren Perspektive für alle Beschäftigte aufzubauen. Damit kann sich die HfWU als attraktiver Arbeitgeber positionieren und ihren Beschäftigten eine höhere Arbeitszufriedenheit, bessere berufliche Perspektiven sowie bessere Möglichkeiten der Weiterentwicklung bieten.
Zu diesem Zweck wurden Leitfadeninterviews mit wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen, Doktorand:innen, forschungsnahen Beschäftigen sowie Professor:innen geführt. Auf dieser Grundlage wurde eine Umfrage unter dem gesamten Mittelbau und dem wissenschaftlichen Nachwuchs durchgeführt, deren Ergebnisse mit dieser Zielgruppe bei einem Workshop diskutiert wurden. Für die Konzeption des Personalentwicklungsprozesses arbeitete das Projekt mit der Personalberatung Context Coaching Partners zusammen. Der neue Prozess sieht vor, dass zunächst Ist- und Sollkompetenzen der/des Beschäftigten ermittelt und priorisiert werden. Als Hilfsmittel wurde hierfür eine Taxonomie mit überfachlichen und fachlichen Kompetenzen erstellt. Diese Kompetenzenübersicht beruht ebenfalls auf den Ergebnissen von Interviews mit Professor:innen. Zur Potenzialermittlung können Führungskräfte entweder auf BIG5, einen kostenlosen Test, oder das sogenannte Bochumer Inventar zurückgreifen, das die Hochschule eigens angeschafft hat. Aus dem Soll- und Ist-Abgleich werden anschließend ein individuelles Entwicklungskonzept erstellt und Maßnahmen abgeleitet. Im besten Fall soll der Prozess jedes Jahr durchlaufen werden und erweitert deshalb die schon bestehenden Unterlagen an der Hochschule zur Personalentwicklung. Das Projekt begann 2021 und wurde mit der Schulung abgeschlossen, perspektivisch soll es aber nicht nur innerhalb der HfWU, sondern auch auf andere Hochschulen ausgedehnt werden.
Weitere Informationen bzw. MINA-Dokumente zu bestimmten Themen gibt es auf dem HfWU-Portal