ISR startet Kommunikationsmaßnahmen im Projekt HOT auf dem Wissenschaftsfestival 2022

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Pflanzkästen mit torfreduzierten und torffreien Substraten sowie Torfalternativen zum Anfassen am Stand der HfWU auf dem Wissenschaftsfestival

Pflanzkästen mit torfreduzierten und torffreien Substraten sowie Torfalternativen zum Anfassen am Stand der HfWU auf dem Wissenschaftsfestival (Foto: ISR Benedikt Rilling)

Im Rahmen des Wissenschaftsfestivals 2022 der Stadt Stuttgart hat das ISR am 30.06 und am 01.07 das Projekt HOT an einem eigenen Stand präsentiert. Unter dem Motto „Wissen schafft Wandel“ stellten die Hochschulen der Region sich und ihre aktuellen Projekte vor.

Das Modell- und Demonstrationsvorhaben HOT („Hobby-Gartenbau mit torfreduzierten und torffreien Substraten auf Basis nachwachsender Rohstoffe“) beschäftigt sich mit dem Torfausstieg im Hobby-Gartenbau. Für den vollständigen Ausstieg aus der klimaschädlichen Torfnutzung spielt die Aufklärung von Verbraucher*innen eine Schlüsselrolle. Daher liegt ein Arbeitsschwerpunkt des Projektes HOT auf der zielgenauen Kommunikation mit verschiedenen Hobbygärtner*innen. Den Auftakt hierzu machte das Projektteam des ISR mit einem Stand im Stadtgarten der Landeshauptstadt.

Die im Hobbybereich am meisten genutzten Pflanz- und Blumenerden in Deutschland bestehen zum Großteil aus Torf. Das zum Abbau notwendige Entwässern von Mooren ist mit einer Vielzahl von ökologischen Problemen verbunden. Vor allem die Umwandlung von Kohlenstoff in das klimaschädliche CO₂ macht die Verwendung von Torf besonders problematisch. Das Gärtnern mit torfhaltigen Erden ist daher alles andere als nachhaltig. Die Nutzung von torffreien Alternativen ist dagegen ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Daher hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft das Ziel ausgegeben, bereits 2026 nahezu vollständig auf Torf im Hobby-Gartenbau zu verzichten.

Am Stand des ISR konnten sich die Besucher*innen des Wissenschaftsfestivals von den verschiedenen Alternativen überzeugen und diese selbst austesten. Besonders die Pflanzkästen der Projektpartner*innen der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) weckten das Interesse vieler Besucher*innen. Die Projekt-Mitarbeiter Benedikt Rilling und Holger Braun konnten in den zwei Tagen viele Hobby-Gärtner*innen für die Problematik sensibilisieren und über mögliche Alternativen informieren. Der angeregte Austausch mit den Besucher*innen machte die Tage auf dem Wissenschaftsfestival zu einem gelungenen Start der Kommunikationsmaßnahmen im Rahmen des Projektes HOT.

Das Vorhaben HOT wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) als Projektträger gefördert. Informationen stehen auf https://www.fnr.de/projektfoerderung/projektdatenbank-der-fnr/ unter den Förderkennzeichen 2221MT018A – D zur Verfügung.

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