Effizienter Umgang mit dem eigenen Datenschatz – FDM-Forum unterstützt Promovierende bei Forschung und Publikation

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Bildnachweis: © Privat | Dr. Verena Halbherr | Bildbeschreibung: Prof. Dr. Carsten Herbes und Karoline Herrmann, Projektleitungen FORTH-BW beim Vortrag

„Forschungsdatenmanagement ist für alle Forschenden von großer Bedeutung und gehört unbestritten zur guten wissenschaftlichen Praxis. Um dies auch in der Promotionsphase zu stärken, soll heute wertvolles Know-how vertieft und Best-Practices ausgetauscht werden. Ich freue mich, dass heute so viele Promovierende und Kolleginnen und Kollegen aus ganz Baden-Württemberg nach Stuttgart gekommen sind.“, fasst Prof. Dr. Andreas Frey, Rektor der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) und Vorsitzender des Vorstands des Promotionsverbands der Hochschulen für angewandte Wissenschaften Baden-Württemberg, in seiner Begrüßungsrede auf dem ersten Forschungsdatenmanagement (FDM)-Forum zusammen. Rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten der Einladung am 2.6.2025 an die Hochschule für Technik in Stuttgart zum Forschungsdatenmanagement-Forum unter dem Titel „Effizienter Umgang mit dem eigenen Datenschatz – Datenmanagement für Forschende an HAW“ durchgeführt vom hochschulübergreifenden Projekt FORTH-BW und unterstützt durch den Promotionsverband der Hochschulen für angewandte Wissenschaften Baden-Württemberg.

Die Veranstaltung richtete sich an Forschende aller Erfahrungsstufen – insbesondere an Promovierende – und vermittelte praxisnahes Know-how für den professionellen Umgang mit Forschungsdaten. Mit Blick auf aktuelle Anforderungen durch wissenschaftliche Zeitschriften, Drittmittelgeber und Ethikkommissionen gewinnen Fragen des Forschungsdatenmanagements zunehmend an Bedeutung. Forschungsdatenmanagement ermöglicht eine nachvollziehbare Dokumentation der Datenerhebung und schafft somit Transparenz in der Forschung. Unter Anwendung der FAIR-Prinzipien machen Forschende ihre Daten auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar. Das Projektteam vermittelte den Teilnehmenden dieses Wissen in Fachvorträgen zu rechtlichen Rahmenbedingungen und digitalen Werkzeugen sowie zum generellen Umgang mit Daten in der Dissertation und zur Nachnutzung und Veröffentlichung von Forschungsdaten. In Workshops konnte das erlernte Wissen vertieft werden. Zudem boten Poster die Möglichkeit, zu bestimmten FDM-Aspekten ins Gespräch zu kommen.

„Die Veranstaltung war sehr informativ und spannend. Viele wichtige Themen wurden gut verständlich erklärt. Besonders gut hat mir der interaktive Workshop mit dem Spiel „Forschungsdaten ScaryTales“ gefallen. Das Spiel mit Beispielen aus dem echten Leben hat sehr anschaulich und unterhaltsam aufgezeigt, was alles schiefgehen kann – und vor allem, wie man solche Fehler durch gute Datenpraxis vermeiden kann. Eine gelungene Mischung aus Lernen und Spaß!“, so die Promovierende Lea Streit.

Der Tag endete mit einem gemeinsamen Wrap-Up von Prof. Dr. Carsten Herbes, Projektleitung der HfWU des hochschulübergreifenden Projekts FORTH-BW und Prof. Dr. Ina Klingele, Rechtswissenschaftlerin der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl und dem positiven Resümee, dass die meisten es für sich selbst als große Chance ansehen, Forschungsdaten oder einen Datenartikel zu veröffentlichen.

Mit dem FDM-Forum stärken der Promotionsverband und FORTH-BW gezielt die Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses und fördern die Einhaltung guter wissenschaftlicher Praxis – ein wesentlicher Beitrag für Qualität, Transparenz und Nachhaltigkeit in der Forschung an HAW.

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an:

Prof. Dr. Carsten Herbes
Projektleitung FORTH-BW