GEISLINGEN(hfwu). Über 50 Stipendien, rund 20 Förderer und knapp 200.000 Euro Fördergeld – an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) ist das Deutschland-Stipendium in eine neue Runde gegangen. Im Rahmen einer Feier erhielten die Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre Urkunden und hatten Gelegenheit, ihrer Förderer kennenzulernen.
HfWU-Rektor Prof. Dr. Andreas Frey hatte die Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie die Vertreterinnen und Vertreter der Stipendiengeber, regionale Unternehmen und Organisationen, begrüßt. Fast alle der insgesamt 54 geförderten Studierenden waren zur feierlichen Urkundenübergabe an den Standort der Hochschule nach Geislingen (Steige) gekommen.
Nach Vorgabe des Bundesbildungsministeriums können maximal 1,5 Prozent der Studierenden einer Hochschule das Stipendium erhalten. Die HfWU liegt derzeit bei einer Quote von einem Prozent. Damit liegt die Hochschule unter den Spitzenreitern bei der Vergabe des Stipendiums an den Hochschulen für angewandte Wissenschaft in Baden-Württemberg. Die gesamte Fördersumme, die hälftig vom Bund und den privatwirtschaftlichen Stipendiengebern getragen wird, beträgt an der HfWU in diesem Jahr rund 194.000 Euro.
Rolf Mößmer, HfWU-Absolvent, Geschäftsführer der am-Computersysteme GmbH und Gründer der Stiftung NaturRaum, gab in seiner Ansprache einen persönlichen Einblick in seinen Werdegang, angefangen beim Schulbesuch in Geislingen bis hin zum erfolgreichen IT-Unternehmer. „Das Thema Nachhaltigkeit hat mich schon immer umgetrieben“, so Mößmer. Eine der ersten Aktionen bei der Errichtung eines eigenen Firmengebäudes vor mehr als 20 Jahren sei gewesen, Photovoltaik-Anlagen auf dem Firmengebäude zu installieren. In einem spannenden Vortrag zeichnete er die Entwicklung der IT in den vergangenen 40 Jahren nach und welche Herausforderungen die Gründung eines Unternehmens in diesem Geschäftsfeld mit sich brachte. Zudem stellte er die weite Spanne der Arbeit seiner Stiftung vor, die vom Artenschutz und der biologischen Vielfalt bis hin zur Initiative Bildung für nachhaltige Entwicklung und zur Umweltpädagogik reicht.
Die Feierlichkeit zur Übergabe der Deutschland-Stipendien ist für die Geförderten vor allem auch eine Gelegenheit, Vertreterinnen und Vertreter ihrer Stipendiengebers persönlich kennenzulernen und wertvolle Kontakte für den weiteren beruflichen Weg zu knüpfen. Dazu war zum Abschluss bei einem kleinen Imbiss ausreichend Gelegenheit.