Die Energiepolitik in Baden-Württemberg wird neu aufgestellt. In Regionalplänen müssen ausreichende Vorrang-/Eignungsgebiete für Windenergie ausgewiesen werden. Konflikte sind dabei absehbar.

Das Projekt „Dezent Zivil“ beschäftigt sich mit der Frage, wie Entscheidungsprozesse über Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien konstruktiv und konfliktfrei gestaltet werden können. Dabei spielt neben der Partizipation der betroffenen Öffentlichkeit auch die Frage nach Verbesserung der Gesellschafts- und Umweltverträglichkeit und damit der Akzeptanz und Akzeptabilität der Entscheidungen eine wichtige Rolle. Mit bildlichen Visualisierungen und GIS-basierten Sichtbarkeitsanalysen für Windkraftanlagen unterstützt die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Michael Roth in Zusammenarbeit mit den Visualisierungsspezialisten von Lenné3D das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt.

Pilotregion ist Schopfheim im Landkreis Lörrach in Baden-Württemberg. Im Rahmen des Projektes wird anhand ausgewählter Beispiele aus der Praxis ein Konzept zur Konfliktbewältigung durch Öffentlichkeitsbeteiligung erarbeitet. Zur Unterstützung der Öffentlichkeitsbeteiligung werden auch Verfahren zur Simulation von Umweltauswirkungen weiterentwickelt, praxisnah erprobt und die dabei gewonnen Erkenntnisse in Empfehlungen aufbereitet, um eine über die Fallstudien hinausgehende praktische Umsetzung zu gewährleisten. Die im Projekt neu erarbeiteten Konzepte der Beteiligung sollen direkt und ohne Verzögerung bereits während der Laufzeit des Vorhabens in der Praxis erprobt werden.

Bei Fragen zum Projekt wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Michael Roth (michael.roth@no spamhfwu.de) oder Sina Röhner (sina.roehner@no spamhfwu.de).