NÜRTINGEN (hfwu). Im Rahmen ihrer Projekttage besuchten je eine Schülergruppe der John-F-Kennedy-Schule Esslingen und der Albert-Schäffle-Schule Nürtingen die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) in Nürtingen. Die Schülergruppen aus den beiden Schulen mit Wirtschaftsschwerpunkt hatten das Projekt „Biene“ bzw. „Grünes Klassenzimmer“ gewählt.
Den bemerkenswerten Moment, wenn eine Biene schlüpft, durften Schüler:innen der John-F-Kennedy-Schule Esslingen aus nächster Nähe erleben. Ohne Berührungsängste traten sie in den Imkerschleiern zu Prof. Dr. Barbara Benz, Professorin im Studiengang Agrarwirtschaft an der HfWU, als sie den Kasten eines Bienenvolkes öffnete. Während sie gemeinsam einen Rahmen näher betrachten, konnten es alle plötzlich sehen: mit ehrfürchtigem Staunen verfolgten sie das einzigartige Schauspiel, wie eine kleine Biene auf die Welt kommt. Die Oberstufenschüler:innen drängten sich noch enger um den dick mit Bienen besetzten, einen unwiderstehlichen Honigduft verströmenden Rahmen, filmten und fotografierten mit Begeisterung. Schließlich übernahm einer der Schüler den Rahmen, während Benz, auch privat Imkerin, mit viel Leidenschaft weitere Details über das „Nutztier Biene“ erläuterte. Für die Schüler:innen war der Besuch am Bienen-Infozentrum der HfWU nicht nur eine wertvolle Quelle für ihr multimediales Poster, das sie im Rahmen ihrer Projekttage anfertigen werden, sondern sichtlich ein faszinierendes Erlebnis.
Mit reichlich Inspiration wurden auch die Schüler:innen der Albert-Schäffle-Schule Nürtingen versorgt. Die Projektgruppe „Grünes Klassenzimmer“ besuchte zunächst die Lehr- und Versuchsgärten in der Braike, wo die Leiterin der HfWU-Gärten, Dr. Beate Hüttenmoser, ihr Fachwissen weitergab. Von neuesten Entwicklungen auf EU-Ebene zu einem grünen Gebäudepass über Versuche zu vertikalen Begrünungsprojekten als Beschattungsalternativen und Pflanzen als „städtischen Klimaanlagen“ bis hin zu verschiedensten Beetbepflanzungen als Instrument der unternehmerischen Außendarstellung, ließ sie die Oberstufenschüler:innen am vielseitigen Gebiet der Landschaftsarchitektur teilhaben. Auch die Besichtigung der neuen Hochbeete am Campus Innenstadt mit ihrer Nutzbepflanzung dürften als Ideenquelle für das eigene Projekt an der Schule dienen. Die Verwendung von Kräutern wurde bereits diskutiert, nachdem alle einen alkoholfreien Cocktail aus Kräuteressenz kosten durften. Ein gelungener Auftakt dieser Schulkooperationsprojekte, da waren sich die Lehrerinnen, Lehrer und die HfWU einig. Wer Interesse an einer Schulkooperation mit der HfWU hat kann sich per Mail an schulkooperationen@hfwu.de wenden.