Zukunftsvisionen statt Nostalgie – MBA feiert 20-Jähriges

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IBA-Chef Andreas Hofer präsentierte bei der Jubiläumsfeier zum International-Management-MBA seine Zukunftsvisionen.

- Masterstudiengang International Management feiert 20-jähriges Bestehen; Hauptredner IBA-Intendant Andreas Hofer -

NÜRTINGEN (hfwu). Sehr viel länger im Beruf arbeiten, dafür mal ein Jahr oder länger freinehmen für die Familie oder eine Weltreise. Im Jahr 2040 könnte dies für Frauen wie für Männer selbstverständlich sein. So jedenfalls eine der Visionen beim Zukunftsworkshop zum 20-jährigen Bestehen des Studiengangs International Management. Hauptredner bei der Feier in Nürtingen war IBA-Intendant Andreas Hofer.

Das Motto der Feier zum 20-jährigen Bestehen des Master of Business Administration (MBA) International Management an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) beschäftigte sich weniger mit dem nostalgischen Erinnern an die guten alten Studienjahre, als mit Visionen, wie die Zukunft im Jahre 2040 aussehen könnte und sollte. Kontext dieser Überlegungen ist die Internationale Bauausstellung IBA 2027 der Metropolregion Stuttgart, die bis zum Jahr 2027 das zukünftige Leben, Arbeiten und Mobilität als Vision entwickelt. Hauptredner der Veranstaltung war Andreas Hofer, Intendant der IBA2027.

Bei der Jubiläumsfeier in der Nürtinger Stadthalle wurde vor diesem Hintergrund ein Zukunftsworkshop durchgeführt, bei dem das Leben von MBA-Studierenden, der Absolventen sowie deren Familien im Jahr 2040 kreativ und innovativ „entwickelt“ wurde. Aktuelle Studierende und Ehemalige waren zu der Jubiläumsfeier nach Nürtingen gekommen, zum Teil von weit her. Die Liste der Herkunftsländer umfasste Australien, Indien, Israel, Indonesien, Afghanistan, Iran, Pakistan, Hongkong, China, Vietnam USA, El Salvador, Kolumbien, Brasilien, Chile, Kuba, Mexiko, Ecuador, Ghana, Kenia und Ägypten. So brachten die Gäste eine vielfältige internationale Perspektive in die Internationale Bauausstellung ein.

IBA-Chef Andreas Hofer hatte für das Jahr 2027 zehn Zukunftstrends aufgezeigt, beispielsweise die polyzentrische Metropolregion, die Mischung von Funktionen, neue Arbeitswelten und Partizipation bei der Gestaltung der Zukunft. Die Manager der Zukunft stellen sich, wie der Workshop zeigte, bereits heute auf eine deutlich längere berufliche Tätigkeit ein und wünschen sich hierfür die Möglichkeit, die berufliche Laufbahn durch längere Unterbrechungen im Sinne von Sabbaticals für Weltreisen sowie später die Betreuung der Familie zu ermöglichen. Die Teilnehmer zeigten jedoch auch Humor, was sich an der Forderung nach „Multitasking-Fähigkeit auch für Männer im Jahr 2040“ äußerte. Für den MBA-Studiengang wurde die maximale Flexibilität bei gleichzeitigem Angebot zur persönlichen Vernetzung und Interaktion gewünscht. Dies scheint in Zeiten von Home-Office und Online-Zusammenarbeit von wachsender Bedeutung zu sein.

Der im Wintersemester 1999/2000 an der HfWU etablierte, zwischenzeitlich komplett englischsprachige MBA International Management hat insgesamt über 750 Mal einen MBA-Titel verliehen. Die weltweit agierenden Absolventen sind in vielfältigen, verantwortungsvollen Aufgaben in internationalen Unternehmen, Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit tätig bzw. haben eigene Unternehmen gegründet. Programmleiter Prof. Dr. Erskin Blunck bezeichnet den „MBA als ideale Vorbereitung für eine Weiterentwicklung der Karriere vom Fachexperten zur international agierenden Führungskraft“. Zukünftig wird der Schwerpunkt in Richtung Innovation und Entrepreneurship noch weiter ausgebaut. Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine klassische International Management Party im benachbarten Kulturclub Provisorium, um bei internationaler Musik den Spirit der intensiven Studienzeit aufleben zu lassen.