Welternährung heute und morgen

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- Auftakt der Hochschule für alle - Thema: „Welternährung: Herausforderungen heute und morgen“-

NÜRTINGEN. (hfwu) Die Weltbevölkerung wächst und wächst - immer schneller. Die Menschheit steht vor der großen Herausforderung, die steigende Zahl von Menschen auch in Zukunft satt zu bekommen. Weltweit leidet eine Milliarde Menschen an Hunger. Meldungen über Hungerkatastrophen in aller Welt werden alltäglich. Gleichzeit steigen die Nahrungsmittelpreise am Weltmarkt und die Konkurrenz um landwirtschaftliche Flächen trifft vor allem die Entwicklungsländer.

Die „Welternährung: Herausforderungen heute und morgen“ ist das Thema der kommenden öffentlichen Reihe der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU). Professor Dr. Carola Pekrun vom Institut für Angewandte Agrarforschung der HfWU leitet die Veranstaltungsreihe in diesem Sommersemester. Bürger, Studierende und Angehörige der Hochschule sind eingeladen, über Ursachen für und Maßnahmen gegen Hunger zu diskutieren. Die „Hochschule für alle“ klärt unter anderem darüber auf, welchen Beitrag die Gentechnik und der ökologische Landbau leisten können, um die Welternährung zu sichern. Drei namhafte Experten werden sich im Rahmen der Reihe mit dem globalen Problem des Hungers beschäftigen.

Zum Auftakt der Reihe, am 18. April 2012, hält Professor Dr. Manfred Zeller einen Vortrag zum Thema „Hunger in der Welt – „Nur“ ein Verteilungsproblem?“. Zeller ist Direktor des Food Security Center und Professor für Entwicklungstheorie und – politik für den ländlichen Raum der Universität Hohenheim. Zeller gibt in seinem Vortrag zunächst einen Überblick darüber, wie sich die Nahrungsmittelproduktion und der Hunger in der Welt entwickelt. Es geht um die vielfältigen Ursachen für den Hunger sowie entwicklungspolitische Maßnahmen zur Bekämpfung des Hungers. Zeller entwickelt auch Prognosen zur zukünftigen Nachfrage nach Nahrungsmitteln.

Die „Grüne Gentechnik“ steht am 23. Mai auf dem Programm. Professor Dr. Matin Qaim, vom Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung der Universität Göttingen, spricht über den Beitrag der Gentechnik zur Welternährung. Im Vortrag werden wirtschaftliche und soziale Effekte transgener Pflanzen in den Entwicklungsländern aufgezeigt und die Perspektiven diskutiert. Den ökologischen Landbau und seine Rolle zur Welternährung beschreibt am 27. Juni Prof. Dr. Andreas Bürkert. Er lehrt im Fachbereich für Ökologische Agrarwissenschaften der Universität Kassel-Witzenhausen. Bürkert analysiert die weltweite Nachfrage nach Nahrungsmitteln und zeigt an Projektbeispielen aus Afrika und Asien, wie sich die Produktion von Nahrungsmitteln nachhaltig steigern lässt.

Bereits traditionell lädt Hochschule im Anschluss an alle Vorträge zu einem kleinen Umtrunk, damit Teilnehmer und Referenten miteinander ins Gespräch kommen können. Alle drei Vorträge finden im Gebäude K II der Hochschule in Raum 111 des HfWU Campus Innenstadt statt. Beginn ist jeweils um 19:30 Uhr.

Weitere Informationen: <link de studium-generale oeffentliche-veranstaltungen.html>www.hfwu.de/de/studium-generale/oeffentliche-veranstaltungen.html