Studierende und Schüler eröffnen Berliner Konferenz

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Maximilian Stahl, Anita Schallenberg, Marius Baumann und Matthias Doster (von links) bei der IBA-Fachtagung in Berlin. Foto: Michael O’Ryan

- Fachkonferenz zu Internationalen Bauaustellungen IBA 2027 Stadtregion Stuttgart mit Projekt der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU)-

NÜRTINGEN (hfwu). Was beschäftigt junge Menschen, wenn sie an die Zukunft denken? Diese Frage war der Auslöser für das Projekt „More-Future: Erzähl uns Deine Zukunft“, das das Zentrum für Nachhaltige Entwicklung (ZNE) an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) im Sommer des vergangenen Jahres mit rund 800 Schülern in Geislingen und Nürtingen umgesetzt hat. Jetzt konnten in Berlin bei der Fachtagung zu Internationalen Bauausstellungen zwei Studierende und zwei Schüler aus Nürtingen dazu Stellung beziehen und die Frage vor einem internationalen Publikum beantworten.

„Klimawandel, Digitalisierung, Mobilität oder wie wir uns künftig ernähren,“ waren Antworten von Matthias Doster und Marius Baumann vom Hölderlingymnasium Nürtingen sowie Anita Schallenberg und Maximilian Stahl, BWL-Studierende der HfWU. Alle vier hatten sich bereits im Vorjahr in einer schriftlichen Ausarbeitung mit der Thematik auseinandergesetzt und wurden jetzt von den Veranstaltern des Bundesinnenministeriums nach Berlin eingeladen, um ihre „Dystopien und Utopien“, so Marius Baumann, vorzustellen. Begleitet wurden sie von den beiden Projektbetreuern Prof. Dr. Rainer Nübel (ehemaliger Stern-Journalist) und Andreas Bulling vom ZNE der Hochschule. Hinter dem Projekt steckt ein Workshop zur Informationsgewinnung, Rechercheanleitung und die Verarbeitung der Informationen und Transformation zu einem Text, Gedicht, Bild, Blog oder einer Zeichnung.

Auslöser für das Projekt war im Vorjahr die Aktivität der Nürtinger Hochschule, die mit einem Großteil ihrer Studiengänge sehr eng mit den Themen der IBA’27 Stadtregion Stuttgart verbunden ist und bereits 2017 ihre erste Veranstaltung in der Nürtinger Stadthalle dazu abgehalten hatte. Getrieben von der Frage, was junge Menschen bewegt, wenn sie zehn oder zwanzig Jahre vorausdenken, kam das Partizipations-Format bei den Stuttgarter IBA-Machern so gut an, dass es als Kommunikationsplattform im April als IBA-Projekt angenommen wurde. „Gutes Morgen zusammen!“ mag zunächst falsch klingen, bringt es aber mit drei Worten auf den Punkt. Es soll gut sein, liegt in der Zukunft und es passiert zusammen durch Interaktion.

Dies alles sind Anforderungen, die die Internationale Bauausstellungen lösen möchten, weshalb die IBA-Macher der derzeit sechs laufenden Bauausstellungen den Nürtinger Schülern und Studierenden in Berlin auch aufmerksam folgten. Als Anregung zum Begriff der „Zeit“, die in der Gegenwart und für die Gestaltung der Zukunft eine wichtige Rolle spielt, las Anita Schallenberger in Berlin das Gedicht „Das wahre Leben“ der Nürtinger Abiturientin Tuana Yüksel, die selbst nicht in Berlin sein konnte.