"EXIST-Women": Sechs Hochschulen im Verbund

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Lisa Stoll (Hochschule Esslingen), Marion Riedel (improveMID ) und Tuğba Küpeli (HfWU) (v.l.) im Gespräch mit den online zugeschalteten Gründerinnen Helga Boss (l.) und Maxi Knust (Fempreneur).

Gründerfrauen starten gemeinsames Programm

NÜRTINGEN (hfwu). Das Bundeswirtschaftsministerium baut die Start-up-Förderung für Gründerinnen aus dem wissenschaftlichen Umfeld aus. Das Förderprogramm EXIST wurde um die neue Förderlinie „EXIST-Women“ erweitert. Als Konsortium mit dabei sind die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU), die Hochschule Esslingen und aus Stuttgart die Hochschule der Medien (HdM), die Hochschule für Technik (HFT), sowie die Uni Stuttgart und die Uni Hohenheim.

Die EXIST-Women-Hochschulen sind zum 1. November 2023 gestartet. Die am Konsortium beteiligten sechs Hochschulen aus der Region Stuttgart haben die Förderzusage des Bundeswirtschaftsministeriums gemeinsam erhalten. Jetzt fand das erste Treffen der Vertreterinnen der Hochschulen und der Teilnehmerinnen statt. Die Kooperationspartner stellten ihr gemeinsames, sich über zwölf Monate erstreckende Programm vor. Es umfasst acht Pflichtveranstaltungen, weitere optionale Veranstaltungen und Coachings, es kann ein dreimonatiges Stipendium vergeben werden, für Sachmittel stehen 2.000 Euro zur Verfügung. An die HfWU nach Nürtingen waren rund 60 Programmteilnehmerinnen gekommen. "Unsere Auftaktveranstaltung zu EXIST-Women ist ein Beispiel dafür, wie gut die Zusammenarbeit unter den beteiligten Hochschulen funktioniert. Gemeinsam setzen wir uns aktiv dafür ein, die Förderung und Unterstützung von Gründungen und Start-ups durch Frauen in der Region Stuttgart voranzubringen“, so die Organisatorinnen im Rückblick auf das erste Treffen.

Zum Auftakt der Kick-off-Veranstaltung gab es Videobotschaften von vier Gründerinnen in unterschiedlichen Phasen ihrer Selbständigkeit. Von ihren Erfahrungen berichteten Rebekka Weisser, Gründerin des Kinderbetreuungsangebots LeelaWolke GmbH und die Effizienzmanagerin und Unternehmensberaterin Helga Boss. Amelie Vermeer berichtete als Mitbegründerin von Spoontainable, einem Unternehmen, das essbares Besteck entwickelt und vertreibt,  Katrin Kreidel teilte ihre Erfahrungen als Gründerin und Geschäftsführerin der Firma Hydrop Systems, die per App und Künstlicher Intelligenz Wasserverschwendung reduzieren möchte. Der gemeinsame Appell der Gründerinnen an die EXIST-Women: Traut euch etwas und lasst euch nicht einschüchtern.

Im Folgenden stellten die einzelnen Hochschulen vor, auf welche Angebote sie im Rahmen des Programms machen. Die HfWU legt einen Schwerpunkt auf die Analysemethode System Thinking, die Hochschule Esslingen auf Prototyping und Pitchtraining, die Uni Hohenheim fokussiert Sciencepreneuring, die wissenschaftliche Seite des Unternehmertums, bei der HdM heißen die Stichworte Female Founder Talks und Money Mindset, bei der HFT Purpose und Networking und bei der Uni Stuttgart Impact Business Model und Unconscious Biases. Die Auftaktveranstaltung sollte vor allem auch ermöglichen, sich zu vernetzen und sich kennenzulernen. Dazu war beim gemeinsamen Grillen zum Ausklang ausreichend Gelegenheit.