Schafe als Vorbild – Taiwanesische Filmer erkunden deutsche Ökostrategien

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- Experten von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) in Nürtingen begleiten Dokumentarfilmer aus Taiwan -

Wie wird in anderen Ländern mit Umweltverschmutzung, Wassermangel oder Zersiedelung umgegangen? Ein taiwanesisches Film-Team reist rund um den Globus, um diese Frage zu beantworten. Eine Station ist Nürtingen. Experten von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) erläutern den Filmern Strategien zum Umgang mit dem steigenden Landschaftsverbrauch und welche Ökovorreiterrolle Schafe haben können.

„The Eternal Farm Villages“ ist der Titel einer zehnteiligen TV-Dokumentation im taiwanesischen Staatsfernsehen, die zu Biobauern in Japan, Winzern in Kalifornien, Ökolandwirten auf Kuba und zu Schafen auf der Schwäbischen Alb führt. Der Kontakt nach Nürtingen entstand über einen Vortrag, den der Landschaftsarchitekt und HfWU-Professor Dr. Roman Lenz in Taiwan hielt. So wurde Dr. Lin Sheng Fong auf die deutschen Experten aufmerksam. Lenz vermittelte den Produzenten und Autor der TV-Dokumentation weiter an seinen Kollegen Prof. Dr. Christian Küpfer. Im Rahmen der Filmaufnahmen erläutert Küpfer unter anderem, wie in Deutschland mit Ökokonten, -Punkten und Ausgleichsmaßnahmen versucht wird, den Landschaftsverbrauch zu begrenzen.

Nach den Dreharbeiten in Nürtingen geht es zu den Schafen auf der Schwäbischen Alb. Küpfer begleitet das Filmteam zu einem Schäfer, der mit seiner Arbeit zeigt, wie wichtig die Tiere für die Landschaftspflege und auch die Erhaltung einer Tradition und Kultur sind. Diese Folge der TV-Serie, an der das Team zwei Wochen arbeitet, stellt zudem den Geopark Schwäbische Alb vor und beleuchtet die Geschichte der Schafhaltung auf der Schwäbischen Alb. Einziger weiterer Abstecher auf der Welttour der taiwanesischen Ökodokumentarfilmer in Deutschland ist ein ökologisches Vorreiterdorf in Oberbayern.