„Rettung vor dem Untergang“

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Foto (HfWU/U. Renner): Die Preisträger und die Juroren der HfWU (v.l.n.r.) – Dekan Professor Dr. Gerhard Mauch, Sarah Maria Brech, Björn Stephan, Daniela Becker, Andreas Kölbl und Prof. Dr. Klaus Gourgé.

-  Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) vergibt Medienpreis für nachhaltige Entwicklung -

NÜRTINGEN. (hfwu) Zum siebten Mal verlieh die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen den Medienpreis des Studiengangs Energie- und Ressourcenmanagement (ERM). Mit der Ausschreibung will die Hochschule Medien, Öffentlichkeit und Unternehmen für nachhaltiges Wirtschaften und nachhaltigen Konsum sensibilisieren. In diesem Jahr wurden journalistische Arbeiten der Welt, des Magazins der Süddeutschen Zeitung, der Wirtschaftswoche, der ZEIT und der Waiblinger Zeitung ausgezeichnet.

Sarah Maria Brech von der WELT gewann mit ihrer Multimedia-Reportage „So retten die Niederlande ihr Land vor dem Untergehen“ den ersten Preis. Sie schildert, wie die „Deichbauernation“ mit gänzlich neuen Methoden des Küstenschutzes die Zukunft ihres Landes vor den Folgen des Klimawandels schützt. Schwimmende Gärten und Häuser sollen zum Beispiel die Stadt Rotterdam klimasicher machen und vor dem Untergang retten. Die Reportage erschien in der Welt am Sonntag und in der entsprechenden Online-Ausgabe.  

Björn Stephan arbeitet für das Magazin der Süddeutschen Zeitung. Dort veröffentlichte er die Geschichte „Die Kindergräber“, die Kinderarbeit in indischen Steinbrüchen thematisiert. Jeder dritte Grabstein für den deutschen Markt stammt aus Indien. Oft aus Steinbrüchen, in denen Kinder beim Brechen und Bearbeiten der Steine eingesetzt werden. Die Jury verlieh Björn Stephan dafür den zweiten Preis.   

Der dritte Preis ging an Daniela Becker. Sie schildert in ihrem Beitrag „Kopenhagen zeigt der Welt, wie man Fahrrad fährt“ wie es die dänische Hauptstadt schafft, dem individuellen Fahrradverkehr die oberste Priorität in der urbanen Mobilität einzuräumen. Bei allen verkehrstechnischen und politischen Maßnahmen gewähren die Stadt- und Verkehrsplaner Kopenhagens dem Fahrrad Vorrang gegenüber allen anderen Verkehrsmitteln. Der multimedial aufbereitete Beitrag ist in der Wirtschaftswoche online erschienen.  

Mit Sonderpreisen wurde eine Artikelserie der ZEIT zum Thema „Countdown für das Klima“ ausgezeichnet, die über zwei Monate von einem zehnköpfigen Autorenteam betreut wurde. Auch Andreas Kölbl von der Waiblinger Zeitung bekam einen Sonderpreis. Die Jury würdigte damit seine 13-teilinge Artikelserie „Wo landet unser Müll“.  

Der ERM-Medienpreis, der vom Geislinger Alb-Elektrizitätswerk gestiftet wird, wurde im Rahmen des „Geislinger Energietages“ am Hochschulstandort in Geislingen (Steige) verliehen.  

Gerhard Schmücker Nürtingen, den 10.11.2016