Phönix an der HfWU - Land fördert Kooperationsprojekt mit 700.000 Euro

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- Neues Drittmittelprojekt „Phoenix“ an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) verbindet Didaktik mit nachhaltiger Entwicklung, Belange der Hochschulstandorte Nürtingen und Geislingen einbezogen -

NÜRTINGEN. (hfwu). Das Land Baden-Württemberg fördert an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) das Projekt Phoenix mit knapp 700.000 Euro. Im Mittelpunkt stehen dabei eine projektorientierte Lehre und das Thema Nachhaltigkeit. Das Projekt will insbesondere die Hochschulstandorte Nürtingen und Geislingen sowie die regionale Wirtschaft miteinbeziehen.

Der Mythos des vogelartigen Phönix, der immer wieder aufs Neue aus seiner eigenen Asche emporsteigt, war schon in der Antike bekannt. Nun gibt es auch an der HfWU einen Phönix – in Gestalt eines neuen Kooperationsprojektes zwischen verschiedenen Hochschuleinrichtungen. Das Kompetenzzentrum Lehre, die Koordinationsstelle Wirtschaft und Umwelt, das Innovations- und Methodenlabor sowie weitere Akteure der Hochschule werden mit ihrem Projekt „PHOENIX – Projektorientierte HOchschullEhre im NachhaltIgkeitskonteXt“ für die kommenden zweieinhalb Jahre vom baden-württembergischen Wissenschaftsministerium mit knapp 700.000 Euro gefördert. Mit dem Projekt verschmelzen die verschiedenen Einrichtungen ihre Expertise, um bestehende Teilprojekte weiter- und zusammenzuführen, unter anderem die „Verankerung von Nachhaltige Entwicklung in den Fakultäten“ und „Forschendes Lernen“.

Die Fördermittel werden dazu verwendet, verschiedene Formen projektorientierter Lehre weiter auszubauen und die Methodenkompetenz von Studierenden durch vielfältige Angebote zu erhöhen. Außerdem sollen mehr Lehrveranstaltungen inhaltlich mit dem Leitbild Nachhaltige Entwicklung verknüpft werden, an dem sich die Hochschule in Lehre und Forschung orientiert.

Die Studierenden sollen dabei vor allem auch Aufgaben bearbeiten, die in Kooperation mit der Stadt Nürtingen oder auch am zweiten Hochschulstandort Geislingen und von regionalen wirtschaftlichen Akteuren formuliert werden. Sie helfen somit, Belange aller Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen. Denn die Studierenden der HfWU, die in ihrem späteren Berufsleben in verschiedenen Branchen Schlüsselpositionen einnehmen werden, sollen bereits heute an die Übernahme von Verantwortung für ihr Lebensumfeld herangeführt werden. Phoenix besteht deshalb aus verschiedenen Bausteinen. So sind unter anderem Fortbildungsmöglichkeiten für Professoren geplant, die Einführung thematischer Schwerpunkte zu „Innovation und Nachhaltigkeit“ sowie „Leadership – Verantwortung übernehmen“ für Lehrveranstaltungen, eine Schreib- und Methodenberatung für Studierende oder Veranstaltungen (z.B. Innovationszirkel) zur Vernetzung mit Praxispartnern.

Für Studierende der HfWU heißt das konkret: Sie setzen sich vermehrt im Laufe ihres Studiums anhand konkreter Problemstellungen aus Forschung oder Praxis mit aktuellen Fragen aus dem Bereich Nachhaltigkeit in all ihren Dimensionen auseinander,  sie arbeiten in teilweise interdisziplinären Gruppen zusammen und werden bei methodischen Fragen gezielt unterstützt.