Netzwerktreffen Bildung für Nachhaltige Entwicklung an der HfWU

Veröffentlicht am |

Auf dem HfWU-Campus Braike in Nürtingen traf sich das Hochschuletzwerk Bildung für Nachhaltige Entwicklung.

- Koordinationstelle für Wirtschaft und Umwelt (KoWU) der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) organisiert landesweites Treffen "Hochschulnetzwerk für Bildung für Nachhaltige Entwicklung" -

Auf Einladung der KoWU trafen sich am 24.3.2017 rund 30 Professoren und Mitarbeiter aus verschiedenen Hochschulen Baden-Württembergs an der HfWU, um sich auf dem Treffen des Hochschulnetzwerks für Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) auszutauschen und zu informieren. Im BNE-Hochschulnetzwerk sind insbesondere die Pädagogischen Hochschulen und die Universitäten vertreten, die Lehrer ausbilden, sowie weitere Hochschulen, an denen Bildung für Nachhaltige Entwicklung eine wichtige Rolle spielt – so auch an der HfWU.

Bildung für Nachhaltige Entwicklung zielt darauf ab, die Menschen vor dem Hintergrund unzureichenden Wissens und verschiedener globaler und lokaler Herausforderungen zu befähigen, aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen kritisch zu reflektieren und zu beurteilen. So sollen sie befähigt werden, besser entscheiden und handeln zu können, dass bestehende Ungerechtigkeiten gemindert und eine lebenswerte Zukunft für alle Menschen dieser Erde ermöglicht wird ( → mehr zum Thema BNE gibt es auf dem Portal der deutschen UNESCO-Kommission).

Nach der Eröffnung des Treffens durch die Netzwerksprecher Prof. Dr. Armin Lude (PH Ludwigsburg) und Prof. Dr. Alexander Siegmund (PH Heidelberg) begrüßten die Prorektorin für Forschung und Transfer der HfWU, Prof. Dr. Carola Pekrun, sowie die HfWU-Nachhaltigkeitsbeauftragte Prof. Dr. Brigitte Biermann die Anwesenden. Anschließend stellten Hannah Seyfang und Dr. Jochen Fehling aus der KoWU einige Strukturen und Projekte in der Bildung für Nachhaltigen Entwicklung an der HfWU vor:

So werden im Projekt PHOENIX ProfessorInnen bei der Verknüpfung einer bestehenden Lehrveranstaltung mit Themen der Nachhaltigen Entwicklung und der Umstellung auf problemorientierte Lehre unterstützt. Für Studierende werden „Students‘ Research Corners“ eingerichtet, in denen flexible Arbeitsplätze für die Arbeit in Projektgruppen entstehen werden. Dort können auchErgebnisse aus studentischen Lernprojekten insbesondere zur Nachhaltigen Entwicklung präsentiert werden.

Auf den Sommerakademien für Naturschutz und Nachhaltige Entwicklung können Studierende der HfWU und andere junge Erwachsene aus ganz Deutschland mehr über Nachhaltigkeit, Artenvielfalt und Kulturlandschaften erfahren – eine Anmeldung für die aktuelle Veranstaltung im August 2017 ist bereits möglich.

Mit dabei war außerdem Achim Beule aus dem baden-württembergischen Kultusministerium, der über den Stand der Entwicklung des Nationalen Aktionsplans BNE berichtete, der 2017 verabschiedet werden soll. Weitere aktuelle Beispiele zum Stand der Umsetzung von Bildung für Nachhaltige Entwicklung in die Lehre lieferten außerdem Carla Herth (Studium Oecologicum der Universität Tübingen) und Prof. Dr. Ulrich Holzbaur (Hochschule Aalen). In einem World Café wurden am Nachmittag aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen der weiteren Verfestigung von BNE im Hochschulbereich diskutiert. Für Abwechslung sorgte nicht zuletzt eine kleine Führung von Dr. Beate Hüttenmoser, HfWU, im Versuchsgarten Braike, in dem gerade von Tag zu Tag mehr Frühjahrsblüher ihre bunten Blüten öffnen (siehe Gruppenfoto). Hier erfuhr die Gruppe allerhand über die Vorzüge von Staudenpflanzungen, laufende Forschungsprojekte im Garten und dass das Thema Nachhaltigkeit auch bei der Gestaltung von Pflanzungen eine große Rolle spielt.

Das Netzwerktreffen war also bunt und motivierend wie die Frühlingsblüten im Versuchsgarten, so dass nun alle Beteiligten der Weiterentwicklung des Netzwerks und dem nächsten Treffen, das voraussichtlich 2018 stattfinden wird, mit Freude entgegen sehen.