Nach Angriff auf Studierende: HfWU erhöht Sicherheitsmaßnahmen vor Wohnheim

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In der Nacht zum heutigen Samstag, 05.11.2022, sind drei Studierende der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) im Studierendenwohnheim im Schelmenwasen von zwei auswärtigen Personen angegriffen und verletzt worden.

Die drei Studierenden wurden durch Messerstiche verletzt und in Kliniken eingeliefert. Zwei Studierende befinden sich immer noch im Krankenhaus, einer von Ihnen schwebte zwischenzeitlich in Lebensgefahr. Ein dritter ist inzwischen laut Auskunft der Kommiliton:innen aus dem Krankenhaus entlassen. Der mutmaßliche Haupttäter ist gefasst und dem Haftrichter vorgeführt worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Sein Begleiter befindet sich inzwischen wieder auf freiem Fuß. https://aktuell.meinestadt.de/reutlingen/polizeimeldungen/679456

In einer Versammlung vor Ort wandte sich am Samstagabend HfWU-Rektor Professor Dr. Andreas Frey geschockt und zutiefst betroffen an die Bewohner des Wohnheimes. „Sie haben sich vorbildlich verhalten und ich bin nach dieser schrecklichen Tat tief beeindruckt, wie Sie sich gegenseitig helfen und stützen und mit diesem fürchterlichen Erlebnis umgehen“.

Die Studierenden hatten den drei Verletzen erste Hilfe geleistet und damit noch schlimmere Folgen verhindert. Außerdem hatten einige Bewohner den Angreifer nach der Tat verfolgt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten.

Während des heutigen Tages waren Mitarbeiter:innen der Hochschule, Notfallseelsorger des Roten Kreuzes und der studentischen Hochschulgemeinde vor Ort und betreuten die teilweise schockierten Studierenden. Rektor Frey informierte die Studierenden, dass ab sofort ein Sicherheitsdienst rund um die Uhr an dem Studierendenwohnheim im Einsatz ist. Er sicherte den Studierenden zu, dass er am kommenden Montag beim Betreiber des Wohnheimes, dem Studierendenwerk Tübingen-Hohenheim, darauf drängen werde, dass von deren Seite alles getan werde, die Sicherheit der Studierenden sicherzustellen.

Rektor Frey bat die Studierenden, alle Anliegen, die mit dem Wohnheim zu tun haben, über eine zentrale E-Mail Adresse zu melden (presse@hfwu.de). Er werde diese dann im Gespräch mit dem Studierendenwerk klären. Tanja Baumann vom Notfallnachsorgedienst sicherte zu, dass die seelsorgerischen Angebote weiterhin bestehen bleiben. Hochschulseelsorgerin Alexandra Holzbauer betonte, dass für alle Betroffenen auch über einen längeren Zeitraum Hilfe geleistet werde.