Über lange Jahre hinweg, waren vor allem die USA ein begehrtes Zielland für die Nürtinger Studierenden. Zwei Partnerhochschulen in Kalifornien sind die wichtigsten Partner. Das Problem generell sind jedoch die hohen Studiengebühren. Die lassen sich nur vermeiden, wenn die gleiche Zahl an amerikanischen Studierenden nach Nürtingen kommt. Diese Balance der Austauschbeziehungen ist nur sehr schwer zu erreichen. Seit einiger Zeit entsteht den amerikanischen Universitäten eine gewichtige Konkurrenz: Mit niedrigeren Gebühren, exzellenten Studienbedingungen und hervorragenden Angeboten locken australische Universitäten deutsche Studierende ins Land. Auch von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt gingen in den letzten Jahren bereits über 15 Studierende nach „Down under“. Allerdings auf eigene Faust, ohne dass mit einer australischen Universität ein Abkommen bestünde. Derzeit studieren Nürtinger Studierende an Universitäten in Sydney und in Adelaide.
Dies wird sich nun ändern: Im letzten Jahr waren australische Gäste zu Vorgesprächen in Nürtingen, im März erfolgt nun der Gegenbesuch: Eine Delegation der HfWU unter der Leitung von Rektor Professor Klaus Fischer wird nach Australien reisen und insgesamt sieben Universitäten besuchen. Für die wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge beider Hochschulstandorte werden Verhandlungen über Kooperationsmöglichkeiten geführt. Das klare Ziel wird sein, mit mindestens zwei Hochschulen ein offiziellen Abkommen über Studierendenaustausch, Anrechung von Studienleistungen und anderen Kooperationsmöglichkeiten zu schließen. In Zukunft sollen Nürtinger und Geislinger Studierende die Möglichkeit haben, möglichst ohne Studiengebühren einen integrierten Studienabschnitt in Australien zu verbringen.
Nürtingen, 01.02.2006
Mehr Austausch mit Australien
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