Köpfe für das eigene Land gewinnen

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- FH-Nürtingen auf internationaler Hochschulkonferenz -Wissenschaftsminister Frankenberg besucht Gemeinschaftsstand -
San Antonio (üke). Baden- Württemberg befindet sich in einem weltweiten Wettbewerb um hervorragende Köpfe. Gleichzeitig ist das Bundesland ein eigenständiger hochqualitativer Hochschulstandort. Eine Botschaft, die auch die Fachhochschule Nürtingen mit ihren internationalen Aktivitäten und Partnerschaften vermitteln will. Eine Plattform dafür ist die jährliche NAFSA Konferenz in den USA. Wissenschaftsminister Peter Frankenberg hat bei einem Besuch vor Ort den Anspruch bekräftigt, Baden-Württemberg als Land der Hochtechnologie, der Wissenschaft und der Geistesgeschichte international zu präsentieren.

Mit rund 6000 Teilnehmern ist die jährliche amerikanische NAFSA Konferenz eine der größten internationalen Hochschulkonferenzen weltweit. Noch bis Ende dieser Woche sind im texanischen San Antonio auf der 54. NAFSA-Konferenz Vertreter von Hochschulen aus der ganzen Welt zu Gast. Die Fachhochschule Nürtingen präsentiert sich dort auf einem Gemeinschaftsstand der baden-württembergischen Hochschulen.
Ein Aufwand der sich lohnt: Inzwischen sind rund 400 Hochschulen als Aussteller auf der amerikanischen Konferenz präsent. Wer immer im Bereich internationaler Programme und Partnerschaften etwas erreichen will, ist hier vertreten. Das Baden-württembergische Engagement hat eine lange Tradition auf der Konferenz. Allerdings werden die Anstrengungen im internationalen Hochschulemarketing weiter verstärkt. Mit seinem Besuch will Minister Frankenberg zeigen, dass es darum geht, das Bundesland selbst international zu vermarkten. Zwar gibt es auch bundesdeutsche Marketingaktivitäten, aber nur das Land selbst könne die Vielfalt und vor allem die Qualität des Hochschulstandortes darstellen. Bei den internationalen Aktivitäten gehe es nicht nur um Studierendenaustausch, sondern letztlich um hochqualitative Programme der internationalen Zusammenarbeit, um Spitzenkräfte aus der Forschung und Entwicklung für das eigene Land zu gewinnen, so Frankenberg. Die NAFSA Konferenz sei eine ideale Plattform, um dafür die notwendigen Kontakte zu knüpfen. Und das Land kann dabei einiges in die Wagschale werfen: Erst unlängst haben die baden-württembergischen Hochschulen in den Rankings zweier großer Magazine die meisten Spitzenplätze belegt. Auch die Fachhochschule Nürtingen landete mit ihrem wirtschaftswissenschaftlichen Lehrangebot in den beiden Rankings von „Stern“ und „Focus“ auf den vordersten Plätzen. Universitäten und Fachhochschulen gleichermaßen. Und diesen Qualitätsstandard will Wissenschaftssminister Frankenberg auch international vermitteln. Von der Qualität der Austauschprogramme der Fachhochschule Nürtingen konnte sich der baden-württembergische Wissenschaftsminister in San Antonio ein eigenes Bild machen. Am Rande der Konferenz traf er Vertreter der koreanischen Ajou University und der Fachhochschule Solothurn, die beide eng mit der FH-Nürtingen im Studiengang Internationales Finanzmanagement zusammenarbeiten. Auch diese Kontakte wurden auf den NAFSA Konferenzen der letzen Jahre geknüpft. Seinen Besuch auf dem Gemeinschaftsstand der baden-württembergischen Hochschulen sieht Frankenberg als ein Zeichen für die verstärkten internationalen Marketingmaßnahmen des Hochschulstandortes Baden-Württemberg. „Wir werden uns selbst um dieses Marketing kümmern, mit einer eigenen Agentur und in enger Zusammenarbeit mit der baden-württembergischen Wirtschaft“. Ein wichtiger Baustein ist dabei auch das Baden-Württemberg Stipendium der Landesstiftung. Allein in diesem Jahr werden 720 Stipendien vergeben, davon allein 250 an Studierende, die entweder in den USA studieren wollen oder von amerikanischen Universitäten nach Baden-Württemberg kommen. Auch die Fachhochschule Nürtingen ist mit mehreren Kandidaten an dem Stipendienprogramm beteiligt.